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Rabbiner der Partnerstadt Saporishja trägt sich in das Gästebuch der Landeshauptstadt ein

Dienstag, den 19. Februar 2019


Empfang im Alten Rathaus und Gespräch über die Stolpersteine


Magdeburgs Bürgermeister Klaus Zimmermann hat heute im Alten Rathaus  den Rabbiner der jüdischen Gemeinde aus der Partnerstadt Saporishja, Nahu Haim Erentrei, empfangen. Der Rabbiner hat sich in das Gästebuch der Landeshauptstadt eingetragen und informierte sich über die Stolpersteine, die seit 2007 auch in Magdeburg zu finden sind. Der Beigeordnete für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Rainer Nitsche, nahm ebenfalls an dem Empfang teil.
 
Vom 17. bis 21. Februar ist der Vertreter aus der Partnerstadt Saporoshje, Nahu Haim Erentrei zu Besuch in der Landeshauptstadt. Im Rahmen der Reise informiert er sich über die Verlegungen von Stolpersteinen im Stadtgebiet. Über 500 kleine Mahnmale erinnern in der Ottostadt an ehemalige Magdeburgerinnen und Magdeburger, die von Nationalsozialisten deportiert und ermordet worden. In die Messingoberfläche der Stolpersteine sind die Namen und biografischen Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert.
 
Seit 1997 setzt der Künstler Gunter Demnig bundesweit diese zehn Zentimeter großen Betonquader mit eingelassener Messingplatte in den Boden vor ehemalige Wohnhäuser und Wirkungsstätten von Opfern des Nationalsozialismus. Finanziert werden die Erinnerungsmale ausschließlich durch Spenden.
 
Die offizielle Städtepartnerschaft zwischen Magdeburg und Saporishja besteht seit dem 29. Mai 2008. Die ukrainische Stadt liegt im Südosten des Landes, rund 70 Kilometer südlich der Stadt Dnipropetrowsk am Fluss Dnepr.



Foto: Bürgermeister Klaus Zimmermann übergibt ein Geschenk der Landeshauptstadt Magdeburg an Nahu Haim Erentrei, Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Saporishja. Copy LH Magdeburg