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GdP zur bevorstehenden 2. Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst

Dienstag, den 5. Februar 2019


Malchow: Einkommenslücken zur Wirtschaft verringern


Potsdam/Berlin. Von der am Mittwoch in Potsdam beginnenden 2. Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (öD) der Länder erwartet die Gewerkschaft der Polizei einen großen Schritt nach vorn. „Der öffentliche Dienst darf in der Einkommensentwicklung nicht länger hinter der Wirtschaft hinterherhinken. Die Einkommensentwicklung ist in den vergangenen 15 Jahren deutlich langsamer verlaufen als in vielen anderen Branchen", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow (Foto), am Dienstag in Berlin.

GdP-Tarifexperte René Klemmer macht klar, dass es an der Zeit sei, den öffentlichen Dienst an der positiven konjunkturellen Entwicklung der vergangenen Jahre teilhaben zu lassen. „Die Steuerüberschüsse der Länder sind immens. Die Kassen sind voll. Es wird endlich Zeit, dass die Beschäftigten an diesen Überschüssen beteiligt werden und damit ihre gute Arbeit gewürdigt wird“, betonte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Klemmer vor Beginn der Gespräche, die bis Donnerstag andauern sollen.

Die öD-Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten in den Ländern 6 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die strukturellen Verbesserungen in der Eingruppierung der Entgeltordnung erzielt werden, wie sie bereits bei den Verhandlungen bei Bund und Kommunen erreicht wurden.

Die GdP begleitet unter dem Motto #hermitmehr2019 die diesjährige Tarifrunde mit verschiedenen Aktionen im ganzen Bundesgebiet, beispielsweise mit einer gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di organisierten Kundgebung am heutigen Dienstagmorgen auf dem Gänsemarkt in Hamburg.

Die Gewerkschaft der Polizei vertritt in den Verhandlungen rund 18.000 aktive Beschäftigte vom allgemeinen Verwaltungsdienst über den fernmeldetechnischen Dienst, Polizeiärztinnen und -ärzte, Beschäftigte in der Informationstechnik, Techniker, Beschäftigte der Hubschrauberstaffel, Kfz-Mechatroniker, Schreiner, Elektriker oder Waffenmechaniker.