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Karola Wille übernimmt Vorsitz des Internationalen Presse Instituts in Deutschland

Dienstag, den 8. Januar 2019


Mit Beginn des neuen Jahres hat MDR-Intendantin Karola Wille (Foto) den 
Vorsitz des deutschen Nationalkomitees des Internationalen Presse 
Institutes (IPI) übernommen. Der Verein ist die deutsche 
Teilorganisation des Internationalen Presse Institutes in Wien.

Das IPI ist ein weltweites Netzwerk von Redakteuren, Journalisten und
Medienmanagern, die sich gemeinsam für qualitativ hochwertigen, 
unabhängigen Journalismus einsetzen. Das IPI tritt für die 
Medienfreiheit und den freien Nachrichtenfluss überall dort ein, wo 
sie bedroht sind. Das Institut hat Beobachterstatus bei verschiedenen
internationalen Gremien wie UNO, UNESCO und Europarat.

Karola Wille folgt im IPI-Vorsitz Carl-Eugen Eberle nach, dem 
früheren Justiziar des ZDF. Mahnende, aufklärende und aufrüttelnde 
Stimmen wie die des IPI würden mehr denn je gebraucht, erklärte Wille
in einem Neujahrsgruß an die Mitglieder des Nationalkomitees. Die 
weltweite Tendenz, den hohen Stellenwert von Presse- und 
Meinungsfreiheit selbst in freiheitlichen Demokratien infrage zu 
stellen, den Journalismus zu diskreditieren, zu bedrohen und selbst 
vor Angriffen auf das Leben von Journalistinnen und Journalisten 
nicht zurückzuschrecken, sei besorgniserregend.

In ihrem Engagement für Meinungs- und Pressefreiheit ist die 
MDR-Intendantin außerdem Mitglied des Kuratoriums der deutschen 
Sektion von Reporter ohne Grenzen. Vor dem Hintergrund zunehmender 
Behinderung journalistischer Arbeit und Anfeindungen von 
Reporterinnen und Reportern unterstützt der MDR ferner die Arbeit des
vor drei Jahren in Leipzig gegründeten europäischen Zentrums für 
Presse- und Medienfreiheit (ECPMF), das die Einhaltung der 
Europäischen Pressefreiheits-Charta beobachtet und regelmäßig 
Berichte über Verstöße veröffentlicht. Als Leitlinie zur 
Pressefreiheit ist die Charta 2009 von 48 Herausgebern und führenden 
Journalisten aus 19 europäischen Ländern unterzeichnet worden.



Foto: MDR-Intendantin Karola Wille / Copy ARD