Die BARMER rät dabei von der Anwendung von Diätmitteln ab. „Es gibt keine Wundermittel, die ohne Weiteres die Pfunde purzeln lassen. Wer abnehmen will, muss sich regelmäßig bewegen und so die Fettverbrennung ankurbeln.
Erforderlich ist auch eine
Ernährungsumstellung mit weniger Lebensmitteln, die stark mit Zucker gesüßt
sind oder versteckte Fette enthalten“, so Micaela Schmidt, Ernährungsexpertin
bei der BARMER. Andernfalls erfolge nach dem Absetzen von Schlankheitsmitteln
häufig der Jo-Jo-Effekt. Am Ende wiege man mehr als zuvor.
Auf eine negative Kalorienbilanz
kommt es an
Entscheidend sei beim Abnehmen,
mehr Kalorien zu verbrennen als aufzunehmen, so Schmidt. Diätmittel könnten
allenfalls unterstützend wirken. Dabei gebe es verschiedene Wirkungsweisen.
Manche Diätmittel verhinderten die Spaltung des Fettes in der Nahrung, andere
linderten das Hungergefühl. „Gerade bei Sättigungskapseln, die im Magen
aufquellen, sollte man viel trinken, um Verstopfungen vorzubeugen“, sagt
Schmidt. Zudem gebe es Kapseln, die den Stoffwechsel anregten. Die gesündeste
und nachhaltigste Methode bleibe aber, sich ausgewogen zu ernähren und
ausreichend zu bewegen.
Bewusst essen
Beim Abnehmen helfe zunächst eine
regelmäßige Ernährung, rät Schmidt. Dabei solle man langsam essen, weil das
Sättigungsgefühl häufig erst nach 15 bis 20 Minuten einsetze. Ob am Tag fünf
kleinere oder nur drei größere Mahlzeiten gegessen würden, hänge von einem
selbst ab. Wer Lust auf Süßes habe, solle anstelle zur Vollmilch-Schokolade
lieber zu Obst greifen. Frische Äpfel oder Birnen beispielsweise enthielten
weniger freien Zucker und Kalorien, dafür aber wichtige Mineralstoffe, Vitamine
und vor allem ungeschält auch Ballaststoffe. „Wer sich ausgewogen ernährt und auf
Fastfood, Fertiggerichte oder Süßigkeiten möglichst verzichtet, ist auf einem
guten Weg zu seiner Wunschfigur“, sagt Schmidt.