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Bild 1 Dr. M  nch im Kreis der Gymnasiastinnen im H  rsaal der Pharmazie

Arzneimittel sind keine Smarties



(Apothekerkammer S-A, 20. Dezember 2018). Eine kleine muntere Gruppe Gymnasiastinnen schaute sich am Freitag, 14.12.18, im Institut für Pharmazie an der Martin-Luther-Universität in Halle um. Geöffnet wurden die Türen der Universität für neun Mädchen aus Sachsen-Anhalt, die hautnah erleben wollten, was sich hinter einem Pharmaziestudium alles verbirgt. In seiner Einführung zum Studium erklärte Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, die Vorzüge und späteren Berufsmöglichkeiten für Apotheker. Von öffentlicher Apotheke über Industrie, Behörde, Forschung bis Fachjournalist ist vieles vorstellbar und möglich.

 

„Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das Studium hier viel Spaß macht. Und obwohl es sehr naturwissenschaftlich geprägt ist, hat es durch seinen hohen Laboranteil einen enorm praktischen Ansatz“, warb Präsident Dr. Münch für die Aufnahme eines Studiums. Und er ergänzte: „Arzneimittel sind keine Smarties, auch wenn viele genauso bunt aussehen. Wie und wo Tabletten wirken, dass bekommen Sie hier sowohl theoretisch als auch praktisch vermittelt. Und Sie lernen auch, die Verantwortung für das hergestellte Arzneimittel zu übernehmen. Denn kleine Ungenauigkeiten in der Dosierung der Arzneimittel können über Leben entscheiden.“

 

Der Präsident führte gemeinsam mit dem Vizepräsidenten Dr. Bernd Rattay, der selbst im Institut tätig ist, sowie Mitgliedern der Fachschaft Pharmazie durch den Lehrbetrieb. Die studentischen Vertreter konnten aus ihrem Lehralltag berichten und auftretende Fragen zum Studium kompetent beantworten. Dr. Bernd Rattay erläuterte, welche großen Fachgebiete in der Pharmazie gelehrt werden (Pharmazeutische Technologie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Chemie, Pharmakologie, Klinische Pharmazie) und führte die Schülerinnen durch das Haus. Beim Rundgang erlebten die Schülerinnen Studierende im Laborpraktikum. „Besser kann man nicht vermitteln, was hier an der Uni so gelehrt wird“, brachte es Präsident Dr. Münch auf den Punkt. Den Abschluss des Rundgangs bildete ein Besuch in der  Lehrapotheke. Hier werden die angehenden Apotheker durch praxisnahe Übungen auf die hohen Anforderungen im Apothekenpraktikum vorbereitet.

 

Die Kammer nutzt jede sich bietende Chance der Berufsinformation. Daher zögerte sie nicht, als die Anfrage aus dem „SelectMINT“-Projekt an sie herangetragen worden ist. Dieses hat das Ziel, junge Mädchen und Frauen für Studiengänge und Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik/Ingenieurwissenschaften zu begeistern. Die Mädchen von Gymnasien aus Magdeburg, Halle, Dessau, Wernigerode und Querfurt zeigten sich sehr überrascht von den vielfältigen Anforderungen des Studiums.

 

„Wir möchten verschiedene Facetten und Arbeitsmöglichkeiten von Apothekern zeigen, um das Interesse der jungen Generation für unseren schönen und abwechslungsreichen Beruf zu wecken. Daher haben wir gern diese Aktion des Instituts für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung in Halle/S. unterstützt und uns selbst mit eingebracht“, erklärt Kammerpräsident Dr. Münch im Nachgang der Veranstaltung. Neben der Vorstellung verschiedener pharmazeutischer Berufsbilder für die jüngeren Semester der Pharmaziestudierenden und der Praktikumsbörse für junge Pharmazeuten wirbt die Kammer gern auch gezielt bei Gymnasiasten für eine berufliche Laufbahn in der Pharmazie.  „Ich glaube, einige Mädchen konnten wir sehr für das Studium interessieren. Die eine oder andere von ihnen werden wir vielleicht als Studentin an diesem Institut  wiedersehen“, hofft Dr. Münch.

 

Bild1: Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt im Kreis der Gymnasiastinnen im Hörsaal der Pharmazie

 

Bild 2: Dr. Bernd Rattay (l.) führte die Schülerinnen zum Praktikum und erklärte das Labor.






Bild 3: Dr. Rattay erklärte die Lehrapotheke (Quelle: AK/Katrin Pohl)