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Arztbesuche: Männer in Sachsen-Anhalt drücken sich häufiger


Rund 96 Prozent der Frauen nehmen ambulante Versorgung in Anspruch

 

Magdeburg, 18. Dezember 2018 – In Sachsen-Anhalt gehen nicht nur mehr Frauen zum Arzt als Männer, sie kontaktieren die Mediziner auch häufiger. Das ist das Ergebnis einer Datenanalyse der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach suchten im vergangenen Jahr rund 96 Prozent der KKH-versicherten Frauen einen Arzt auf – egal ob Allgemein- oder Fachmediziner. Bei den Männern waren es dagegen nur rund 88 Prozent.

 

„Gesundheit bedeutet für Frauen in der Regel Wohlbefinden, für Männer eher Funktionsfähigkeit. Sie gehen oft erst dann zum Arzt, wenn sie eben nicht mehr funktionieren“, erläutert Heiderose Potstada vom KKH-Serviceteam in Magdeburg. So hatten im vergangenen Jahr die Frauen auch deutlich häufiger eine ambulante ärztliche Versorgung in Anspruch genommen: im Schnitt zehnmal, Männer dagegen nur siebenmal. „Als Grund etwa für verpasste Vorsorgeuntersuchungen geben Männer oft Zeitmangel an“, sagt Potstada. Viele Männer hätten außerdem offenbar mehr Angst vor einer schlimmen Diagnose. „Man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen. Doch gerade mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen kann man einer ernsten Erkrankung vorbeugen beziehungsweise den Erfolg einer Therapie rechtzeitig sichern“, betont Potstada.

 

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass überall in der Republik deutlich weniger Männer zum Arzt gehen als Frauen. Laut KKH-Daten haben 2017 in Hamburg die wenigsten Männer ambulante medizinische Hilfe in Anspruch genommen, im Saarland dagegen die meisten:




Foto: Arztpraxis, Röntgenaufnahme / KKH