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Magdeburg: Landeshauptstadt beteiligt sich am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Magdeburg, den 21. November 2018


Flagge zum Aktionstag wird am 23.11. gehisst

Magdeburg beteiligt sich vom 23. bis 26. November an dem Gedenken anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Dazu lässt das Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt die Fahne zum Aktionstag "frei leben" hissen. Damit soll auf das Thema öffentlich aufmerksam gemacht werden. Die Flagge wird vor dem Verwaltungsgebäude in der Julius-Bremer-Straße 8-10 aufgehängt, weil durch die Aufbauten des Weihnachtsmarktes ein Hissen vor dem Alten Rathaus nicht möglich ist.
 
Am 25. November 2018 wird wieder der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Auch in Deutschland, Sachsen-Anhalt und Magdeburg besteht Handlungsbedarf. Nach der aktuellen Bundeskriminalstatistik wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 147 Frauen durch häusliche Gewalt getötet. Auch in Magdeburg ist die Zahl der Frauen aller Altersgruppen und Schichten, die bei der Polizei und den Beratungsstellen Schutz vor massiver häuslicher Gewalt oder Stalking suchen mussten, zum Vorjahr gestiegen.
 
Der Aktionstag wird von den Beratungsstellen der Stadt, der Hochschule und dem Landes-Gleichstellungs-Ministerium auf dem Domplatz begleitet. Es finden in Magdeburg vielfältige Fach- und Gedenkveranstaltungen zum Thema statt. So gibt es am 23. November 2018 um 13.00 Uhr eine Gedenkstunde im Landtag. Im Anschluss werden auf dem Domplatz Fahnen anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen gehisst. Dazu laden Landtag und Landesfrauenrat ein. Am 5. Dezember 2018 organisiert das Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt in Kooperation mit dem Politischen Runden Tisch der Frauen und dem Magdeburger Behindertenbeauftragten eine Fachtagung zum Thema "Frauen Leben mit Behinderungen/ Beeinträchtigungen in Magdeburg". Von 10.00 bis 13.00 Uhr gibt es im Alten Rathaus eine Ausstellung sowie eine Diskussionsrunde zur Umsetzung Internationaler Rechte und die Teilhabemöglichkeiten auf dem modernen Arbeitsmarkt. Zudem stellen sich die vielfältige Angebote und Projekte in der Stadt vor.
 
Hintergrund

1981 wurde von der UNO erstmals der 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt. Gewählt wurde das Datum im Gedenken an die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960. Die drei Frauen hatten sich gegen die Diktatur in der Dominikanischen Republik engagiert und waren nach monatelanger Folter vom militärischen Geheimdienst umgebracht worden. Weltweit wird durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen. Obwohl Gewalt gegen Frauen und Mädchen eine Verletzung der Grund- und Menschenrechte ist, sind körperliche und psychische Gewalterfahrungen für viele Frauen weltweit trotzdem noch immer alltäglich.