Berlin: (hib/PK) Die geplante Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung beinhaltet nach Angaben der Bundesregierung eine grundlegende Reform des Studiums. Durch die Angleichung des vorklinischen Studienabschnitts in der Human- und Zahnmedizin sollen Allgemeinerkrankungen künftig besser in der zahnmedizinischen Ausbildung abgebildet werden, heißt es in der Antwort (19/5539) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/5180) der FDP-Fraktion.
Orale Befunde könnten Hinweise für die Diagnostik und Therapie einer Allgemeinerkrankung geben. Umgekehrt hätten allgemeinmedizinische Erkrankungen und deren Therapie Einfluss auf die zahnärztliche Behandlung.
Überdies werde durch die gemeinsame Vorklinik die gegenseitige Anerkennung der Studienleistungen erleichtert. Dadurch werde der Umstieg in den jeweils anderen Studiengang vereinfacht. Schließlich werde auch die Bereitschaft der Studenten für künftige Kooperationen in Wissenschaft und Krankenversorgung vergrößert.
Die Verordnung bedarf den Angaben zufolge der Zustimmung des Bundesrates. Die Bundesregierung sei weiterhin mit den Ländern im Gespräch, nachdem die Verordnung zwei Mal von der Tagesordnung des Bundesratsplenums abgesetzt wurde. Die Bundesregierung sei sehr daran interessiert, die Zustimmung des Bundesrates für die Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung zu bekommen und zeitnah verkünden zu können.
Berlin: (hib/PK) Die Weiterentwicklung der Arzneimittelüberwachung ist Thema einer Kleinen Anfrage (19/5633) der FDP-Fraktion. Öffentlich bekannt geworden seien einige spektakuläre Fälle, bei denen die Überwachungsstrukturen versagt hätten. Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung nun wissen, wie diese Fälle eingeschätzt werden und was geplant ist, um die Arzneimittelüberwachung nachhaltig zu verbessern.
Berlin: (hib/PK) Mit der Kontrolle von Medizinprodukten befasst sich die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (19/5660). Medizinprodukte unterlägen anders als Medikamente keiner Zulassungspflicht. Sie würden stattdessen abhängig von der Risikoklasse auf Funktionsfähigkeit und Patientenrisiko begutachtet. Es seien aber immer wieder Probleme offenbar geworden, etwa mit gefälschten Brustimplantaten.
Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung nun wissen, wie viele Medizinprodukte seit 2010 erstmals in Verkehr gebracht wurden und wie viele von Benannten Stellen zertifiziert worden sind.
Berlin: (hib/PK) Die AfD-Fraktion will von der Bundesregierung mehr erfahren über die offenbar geplante Anwerbung von 50.000 Auszubildenden aus der Türkei. Laut Presseberichten gebe es ein entsprechendes Abkommen zwischen dem türkischen und deutschen Gesundheitsministerium, heißt es in einer Kleinen Anfrage (19/5466). Nach der Ausbildung sollen die Türken demnach als Krankenpfleger in Deutschland eingesetzt werden. Die Abgeordneten wollen nun wissen, warum ein solches Abkommen mit der Türkei geschlossen wurde und was das Projekt kostet.
Berlin: (hib/PK) Die FDP-Fraktion befasst sich in einer Kleinen Anfrage (19/5728) mit dem Schutz vor gefährlichen Krankenhausinfektionen. Die durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten ausgelösten nosokomialen Infektionen seien mit Abstand die häufigste Form von ernsthaften Infektionskrankheiten in Deutschland und eine der häufigsten Todesursachen.
Die Abgeordneten fragen die Bundesregierung nun unter anderem nach den häufigsten Auslösern für solche Infektionen und den daraus resultierenden Folgekosten.
Berlin: (hib/PK) Mit der Prävention von Geburtsschäden befasst sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage (19/5706). Komme es bei einer Geburt zu Komplikationen, könnten Mütter und Kinder schwere körperliche und seelische Schäden erleiden. Umso wichtiger sei es, solchen Risiken vorzubeugen. Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, wie viele Frauen und Kinder in den vergangenen zehn Jahren einen Geburtsschaden erlitten haben und was die Bundesregierung unternehmen will, um das Risiko zu verringern.
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