header-placeholder


image header
image
1463265

Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grüne, zur CDU:

Montag, den 5. November 2018


"DIE FRAGE IST, OB DIESE PARTEI IN DER LAGE IST, IN DIE MITTE DER GESELLSCHAFT HINEINZUWIRKEN."



Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grüne, heute bei n-tv dazu, ob Horst Seehofer wegen der Causa Maaßen den Hut nehmen müsste:


"Die Causa Maaßen hat dem Land massiv geschadet, weil es dazu geführt hat, dass sich die Regierung, die Große Koalition, nicht um die eigentlichen Fragen kümmern konnte, die anstehen. (…) Das ist der eigentlich Schaden und ich sage ganz eindeutig: (…) rechte Gewalt, rechtsextreme Umtriebe werden von ihm verharmlost und damit vom ganzen Amt. Er kann nicht einfach ins Innenministerium wechseln. Das war von Anfang an falsch. Ich glaube, dass Horst Seehofer nicht nur wegen dieser Frage kein geeigneter Innenminister der Bundesrepublik Deutschland ist."



Dazu, ob sich die Grünen über baldige Neuwahlen freuen würden:


"Nein, ich freue mich nicht über ein Scheitern, weil ich glaube, die Menschen in diesem Land haben es verdient, dass sie anständig und gut regiert werden. Das kann man von denen erwarten, die sich dazu anschicken das zu tun, die dafür gewählt worden sind. Was wir jetzt erleben ist, dass es immer weiter geht mit Selbstbeschäftigung und ich glaube, das ist nicht sinnvoll und gut. Dazu tragen jetzt nicht weitere Querelen bei (…). Die Grünen werden belohnt für eine klare Politik (…)."



Dazu, ob Annegret Kramp-Karrenbauer besser mit den Grünen kommunizieren würde als Friedrich Merz:


"Friedrich Merz war ja nun lange aus der Politik raus und dann schauen wir mal, wie sich die CDU entscheidet. Der Eindruck, den ich teile, ist, dass alle sich jetzt drüber freuen, dass ein Mann mit Wirtschaftskompetenz kommt, ich würde sagen ein Mann mit engen Verknüpfungen zur Wirtschaft – davon haben wir in der Bundesrepublik mit dem Dieselskandal nicht wahnsinnigen Mangel. (…) Die Frage ist, ob diese Partei in der Lage ist, in die Mitte der Gesellschaft hineinzuwirken und als Regierungspartei das Land zusammenzuführen und nicht zu spalten. (…)"


Katrin Göring-Eckardt

Foto: MG RTL D