Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister, heute bei n-tv auf die Frage, ob die KfW mit Ihrer Tochtergesellschaft da einspringen soll, wo Hausbanken das Risiko für junge Gründer scheuen:
"Wir wollen vor allen Dingen den Menschen ein Signal geben. (…) Der Staat möchte, das ihr vorne mit dabei seit wenn es um neue Ideen geht und deshalb werden wir das Geld, das bisher zur Verfügung steht, bis 2020 verdoppeln. (…) Das werden wir dann über die einzelnen Fonds, die es bereits gibt an die Frau und an den Mann bringen. Und zwar so, dass wir neue und gute Ideen fördern, vor allen Dingen (…) von jungen deutschen Unternehmen. Denn wir möchten, dass nicht nur in Silicon Valley Unternehmen gegründet werden, sondern auch in Berlin, München und Köln."
Dazu, ob die Bürokratie für das Beantragen solcher Leistungen leichter werden soll:
"(…) Wir müssen das Ziel haben, alle diese bürokratischen Anforderungen durch IT gestützte Verfahren zu ersetzen. In vielen Fällen kennt der Staat die Daten schon, in vielen Fällen sind die Informationen online verfügbar. Es gibt Länder in Europa, wie Estland, die haben ein ganz modernes System (…). Wir haben beschlossen, dass wir dies in Deutschland auch wollen, wir müssen es nur noch umsetzen (…)."
Auf die Frage, ob durch die Förderung von Startups auch andere Regionen stark gemacht werden sollen:
"Wir wollen das wirtschaftliche Wachstum in alle deutschen Regionen bringen (…) und das tun wir. (…) Das müssen wir aber auch dadurch unterstützen, dass wir beispielsweise beim Glasfaserausbau, beim Mobilfunk der neusten Generation endlich mal vor die Welle kommen. Das wir die Möglichkeiten der Datenübertragung, die die jungen Unternehmen brauchen, das wir die in ganz Deutschland (…) auch nutzen können."
Ob die Weiterverarbeitung von Braunkohle zu Humus eine wichtige Innovation ist:
"Wir wissen, dass Braunkohle ein sehr wertvoller Rohstoff sein kann, wir wissen aber auch, dass wir das Thema Treibhausgasneutralität und Verringerung von fossilen CO2 Emissionen sehr ernst nehmen müssen (…). Wir brauchen übrigens nicht nur eine, wir brauchen hundert Ideen, wie man Energieerzeugung modern, umweltfreundlich und bezahlbar ermöglichen kann. (…)"
Dazu, ob Deutschland seine Abhängigkeit von Exporten verringern muss:
Ganz im Gegenteil, wir müssen ja beides tun. Wir investieren in die Infrastruktur, aber das Wachstum kommt vor allen Dingen auch dadurch, dass Deutschland auf den Weltmärkten so unglaublich stark ist. Was wir im Moment erleben (…) ist nicht mehr und nicht weniger, als das die Handelskonflikte, die wir in vielen Teilen der Welt haben, insbesondere zwischen den USA und China, sich bemerkbar machen. Ich habe vor diesen Folgen schon sehr früh gewarnt (…).