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02 san heute

Zwei Millionen Euro gegen Eichenprozessionsspinner und für besseren Gesundheitsschutz

Magdeburg, den 25. September 2018


Sachsen-Anhalts Landesregierung geht weitere Schritte im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner. Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration unterstützt mit zwei Millionen Euro die Aufwendungen der Kommunen im Kampf gegen die gesundheitsschädigenden Raupen. Damit ermöglicht das Land, dass auch befallene Flächen mit Bioziden behandelt werden können, bei denen das aus finanziellen Gründen vorher nicht möglich war. Neben dem Ausbringen des Biozids aus der Luft soll auch das Absaugen von Nestern für einen besseren Gesundheitsschutz in Siedlungsbereichen finanziert werden. Vorangegangen war eine Abfrage bei den Landkreisen und kreisfreien Städten, an welchen Stellen und in welchem Umfang Unterstützungsbedarf besteht.

 

„Damit in der kommenden Saison zügig begonnen werden kann, müssen in einigen Fällen schon ab Oktober europaweite Ausschreibungen ausgelöst werden“, erklärte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne heute bei der Vorstellung eines Zwischenstandes im Kabinett. Das Finanzministerium hat die Grundlagen für einen vorzeitigen Maßnahmebeginn gelegt, der den Kommunen die notwendige Planungssicherheit verschafft.

 

In einer Interministeriellen Arbeitsgruppe planen Ministerien und weitere Landesbehörden, Landkreise sowie kreisfreie Städte das gemeinsame Vorgehen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im kommenden Jahr. Eine nächste Sitzung ist für den 9. Oktober anberaumt. Ein Schwerpunkt wird die Ausreichung der Finanzmittel des Landes an die Kommunen bilden, bei der das Landesamt für Verbraucherschutz als zentrale Anlaufstelle zur Verfügung steht. Bei dem Treffen wird zudem der fachlich zuständige Forstbereich (Landeszentrum Wald) die diesjährigen Maßnahmen auswerten.

 

„Uns ist bewusst, dass wir das Problem des Eichenprozessionsspinners für den Gesundheitsschutz aufgrund des Klimawandels nicht vollständig beseitigen können“, sagte Grimm-Benne. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit den Finanzmitteln des Landes eine deutliche Verbesserung erreichen.“ Das Thema werde Sachsen-Anhalt noch länger begleiten, so Grimm-Benne. Bei der Aufstellung des Haushaltsplans 2020/2021 wird erneut über das Thema entschieden.