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POESIE AUS MAGDEBURG ZUM WOCHENENDE

hitze
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Hitzewelle


Heißer Sommer, Hitze seit langem.

 Erde hat aufgehört zu atmen.

Ich höre sie stöhnen.

Pflanzen fügen sich der Wärme.

Wachstum lebt Stillstand.

Hoffnung durch Donnergrollen.

Himmel hat alle Blaufarben,

 weiße Wattebällchen darin,

in blaue Bänder geschlungen.

Naturschauspiel.

Dunkle Wolken ziehen auf.

Große Tropfen befeuchten den Morgen.

Senkrecht fallen sie auf gelben Rasen.

Gruß der Regentrude aus dem Märchen…

Bäume, Sträucher umarmen den Regen.

Gelbe Blumen beugten sich schon zu Boden,

versuchen sich aufzurichten,

empfangen das köstliche Nass.

Vertrocknete Halme knistern im Wind.

Sind nicht mehr zu retten.

Amseln und Spatzen hüpfen über nasse Halme.

Rasen ist fast gestorben.

Es ist, als würde sich die Hitzewelle kurzzeitig verstecken.

Irrtum, sie lauert hinter dunkler Himmelswand.

Ich lasse den Regen übers Gesicht laufen.

Frische strömt mir entgegen,

atme sie als Vorrat tief ein.

Geschenk des Himmels…! Dankbarkeit

 

 01. August 2018 - Margit Seebach