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Gefahr für Waldbrände und Baumsterben steigt

4. August 2018

Anlässlich der anhaltenden Hitzewelle weist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) darauf hin, dass die Folgen der Klimakrise längst weltweit - auch in Deutschland - spürbar sind und fordert von der Bundesregierung schnelles Handeln für mehr Klimaschutz in den Bereichen Energie, Verkehr und Landwirtschaft.


"Satellitenbilder zeigen, dass innerhalb weniger Wochen hierzulande große Teile der Wälder trocken gefallen sind, dort steigt auch das Risiko von Waldbränden und Baumsterben (Foto). Verschärft sich die Klimakrise weiter wie bisher, wird der Wald auch in Deutschland häufiger unter den Folgen leiden. Die Forstwirtschaft muss jetzt reagieren und mehr artenreiche Laubmischwälder schaffen statt flach wurzelnde Kiefern- und Fichtenforste, denen die Hitze und der Wassermangel besonders zu schaffen machen. 

Natürliche und naturnahe Laubmischwälder sind weniger anfällig für Hitze, Trockenheit oder Brände, weil der Boden mehr Wasser speichert und die Wälder kühler bleiben. Ein Wald, der nur aus schnell wachsenden Nadelbäumen wie Fichten, Kiefern oder Douglasien besteht, ist viel leichter entflammbar als ein artenreicher Mischwald und an die Klimaerhitzung nicht angepasst. Wenn es nicht gelingt, die Klimakrise einzudämmen, droht langfristig ein großflächiges Waldsterben", sagte der BUND-Waldexperte des BUND Naturschutz, Ralf Straußberger.