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Mexiko: Reise- und Sicherheitshinweise

Stand: 01.08.2018

Aktuelle Hinweise

Nach den Präsidentschafts-, Kongress- und Gouverneurswahlen vom 01. Juli 2018 stehen zahlreiche Wechsel in politischen Ämtern an, u.a. die Übergabe des Präsidentenamtes am 1. Dezember 2018. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weiter zu mitunter tödlicher Gewalt gegen Politiker kommt und auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Politische Demonstrationen können in gewaltsame Auseinandersetzungen umschlagen und sollten daher gemieden werden. Dabei kann es landesweit zu Blockaden der Hauptverkehrsverbindungen durch Demonstranten kommen, die mitunter gewaltsam aufgelöst werden.

Landesspezifische Sicherheitshinweise

Von Reisen
- in die Bundesstaaten Tamaulipas
Sinaloa (mit Ausnahme von Mazatlán und der Bahnstrecke des „El Chepe“), Colima (mit Ausnahme von Manzanillo)  
- in die ländlichen Gebiete der Bundesstaaten Michoacán, Jalisco und Guerrero sowie von Überlandfahrten in Guerrero 
(Städte sollten angeflogen werden)
- in die Grenzregion zu den USA
- in die Städte Acapulco 
(außer Zona Diamante und Pie de la Cuesta), Tijuana, Ciudad Juarez, Chihuahua, Culiacán 
- auf der Küstenstraße zwischen Acapulco (Guerrero) und Manzanillo (Colima)
wird dringend abgeraten.

Von Aufenthalten während der Nachtzeit im Zentrum der Stadt Cancún wird abgeraten. Dort gab es mehrere gewaltsame Auseinandersetzungen. Weiterhin wird von unbegleiteten Einzelreisen auf der Bundesstraße 199 in Chiapas, die Palenque mit San Cristobal de las Casas verbindet, abgeraten.
Bei Überlandfahrten, insbesondere im Bundesstaat Jalisco (nur tagsüber und mautpflichtige Autobahn benutzen) sowie bei Reisen  
- in den ländlichen Gebieten der Bundesstaaten Chihuahua, Durango, Nuevo León, Guanajato, Nayarit, Morelos, Chiapas,Veracruz und Puebla, Zona Diamante und Pie de la Cuesta / Acapulco (Guerrero) und Los Cabos (Baja California Sur)
- in den Grenzgebieten zu Guatemala und Belize,
- in einzelnen Zonen im Bundesstaat Estado de México (u.a. Ecatepec de Morelos, Naucalpan, Nezahualcoyotl),
und bei Besuchen in gewissen Stadtbezirken von Mexiko-Stadt (Tepito, Doctores, Lagunilla, Venustiano Carranza, Gustavo A. Madero und Iztapalapa)
wird zu besonderer Vorsicht geraten.
Reisende sollten bei Ausflügen und Überlandfahrten, vor allem in diesen Gegenden, unauffällig und möglichst nicht alleine reisen sowie organisierten Touren den Vorzug geben.
Kriminalität
Die Sicherheitslage in weiten Teilen Mexikos verschlechtert sich stetig. Gewaltdelikte, als Folge der hohen, zunehmenden  und weit verbreiteten Allgemeinkriminalität, aber auch Raubüberfälle, Entführungen, Tötungsdelikte und Racheakte im Zusammenhang mit der Organisierten Kriminalität, finden zunehmend an zentralen Orten und am helllichten Tag statt, aber auch nachts im Umfeld von Diskotheken, Bars und Restaurants. Dabei können auch Unbeteiligte zu Schaden kommen. Aufgrund des besonderen Phänomens der Organisierten Kriminalität ist die Sicherheitslage in einigen Bundesstaaten sehr kritisch, in einer Reihe von anderen angespannt.

Polizeikräfte oder uniformiertes Sicherheitspersonal bzw. Kriminelle, die sich als solche ausgeben, können grundsätzlich an Straftaten beteiligt sein. Bei unbekannten Anrufern sollten Reisende zurückhaltend mit persönlichen Informationen sein. Im Falle von „virtuellen Entführungen“ sollte Ruhe bewahrt und versucht werden, auf anderem Wege Kontakt mit dem vermeintlich entführten Angehörigen herzustellen.

In vielen Regionen kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen staatlichen Sicherheitskräften und der Organisierten Kriminalität. Besonders ausgeprägt ist die Gewalt in den nördlichen und westlichen Bundesstaaten entlang der Pazifikküste, sowie in den Großstädten wie Tijuana, Ciudad Juárez, Reynosa, Matamoros, Tampico, Guadalajara, Acapulco und Torreón. Auch in den an Mexiko-Stadt angrenzenden Gemeinden des Estado de México nimmt die Zahl der Gewaltdelikte weiter zu.

Gewalt gegen Frauen hat nicht zuletzt in den Touristenregionen zugenommen. Frauen sollten daher insbesondere nachts und in einsamen Gebieten nicht allein unterwegs sein. Sexuelle Übergriffe sollten umgehend bei der nächstgelegenen Dienststelle des „Ministerio Público“ (Staatsanwaltschaft) zur Anzeige gebracht werden.

Opfer eines Überfalls sollten keinerlei Gegenwehr leisten, da die Täter sofort von Waffen Gebrauch machen. Auf auffälligen Schmuck sollte verzichtet und Geld und Wertsachen nur im erforderlichen Umfang mitgenommen werden. Diese sollten nicht sichtbar am Körper getragen werden. Wichtige Dokumente (Reisepass, Flugticket, etc.) sollten in der Unterkunft sicher deponiert, bei Ausflügen Kopien z.B. auf mobilen Geräten mitgeführt werden.