header-placeholder


image header
image
csm 111368.rgb b01b41c666

SCHÖNER WOHNEN News: Langfinger müssen draussen bleiben

12. Juli 2018

Foto: In den eigenen vier Wänden wünschen sich Familien Sicherheit und Geborgenheit - auch vor Einbrechern. / © djd/Bauherren-Schutzbund

Beim Bauen und Modernisieren an den Einbruchschutz denken

(djd). Ein solides Haus schützt uns vor Wind und Wetter und gibt uns Geborgenheit - auch vor Einbrechern möchten wir uns in den eigenen vier Wänden sicher fühlen. Doch so lange es Häuser gibt, so lange gibt es auch die Versuche einzudringen und sich fremdes Eigentum anzueignen. "Einhundert Prozent sicheren Schutz vor Einbruch gibt es nicht, aber mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Risiko wesentlich verringern", meint Dipl.-Ing. Ralf Baureis, Bauherrenberater bei der bundesweit tätigen Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V.

Sicherheitstechnik hilft

Laut Polizeistatistiken geschehen viele Einbrüche spontan, ganz gemäß der Devise "Gelegenheit macht Diebe". Besonders gefährdet sind Bereiche am Haus, die von der Straße und Nachbargrundstücken aus schwer einsehbar zum Beispiel hinter hohen Hecken liegen. Typische Schwachpunkte sind auch sichtgeschützte Keller-Lichtschächte, Nebeneingangstüren oder Kellerabgänge, die oft schlechter gesichert sind als die gut einsehbare Haustür. Grundsätzlich sollten Türen laut Baureis Mehrfachverriegelungen besitzen, damit sie nicht leicht aufzuhebeln sind. Auch viele Fenster bieten Einbrechern wenig Widerstand und sind bereits mit einem Schraubendreher zu überwinden. Fenster mit Aushebelsicherungen kosten ein wenig mehr als ungesicherte - eine Investition, die man im Neubau oder bei einer Modernisierung in Betracht ziehen sollte. Im Vertrag für einen Neubau kann man gewünschte Sicherheitsstandards auch bereits in der Bau- und Leistungsbeschreibung festschreiben. Nochmals mehr Sicherheit geben elektronische Sicherungssysteme wie Alarmanlagen, die Eindringversuche optisch und akustisch anzeigen. Auch moderne Kameratechnik kann sinnvoll sein, um zum Beispiel an der Haustür prophylaktisch unerwünschte Besucher abzuwehren oder die Räume zu überwachen. Zur Kriminalermittlung empfehlenswert sind Geräte, die automatisch Aufzeichnungen vornehmen und speichern.

Leichtsinn lockt Einbrecher

Die beste Technik nutzt allerdings wenig, wenn ihre Wirkung durch menschlichen Leichtsinn zunichte gemacht wird. Zum Lüften geöffnete Fenster und Terrassentüren laden Langfinger geradezu ein, wenn die Zimmer dahinter menschenleer sind oder das ganze Haus verlassen ist. Und zugezogene Eingangstüren lassen sich in vielen Fällen tatsächlich mit dem aus Filmen bekannten Scheckkartentrick in Sekundenschnelle öffnen - sind sie verriegelt, gelingt das nicht. Wer sich ein Bild über die Sicherheitslage seiner Immobilie machen möchte, kann sich bei der örtlichen Polizei informieren oder unter www.bsb-ev.de den Ratgeber "Sicherheits-Check für das eigene Haus" mit viele Informationen und Tipps zum Thema anfordern.