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Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt rechnet mit höheren Baupreisen wegen LKW-Maut

Magdeburg, den 10. Juli 2018

„Die Ausweitung der LKW-Maut auf bundesweit 42.000 km Bundesstraße seit dem 01. Juli
diesen Jahres wird zu noch höheren Baupreisen führen“ meint Gerhard von Dehn Rotfelser,
Präsident des Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt. „Wir sind kein stationärer
Wirtschaftszweig, unsere Unternehmen müssen mit ihrem gesamten Equipment flexibel sein,
um von Baustelle zu Baustelle zu gelangen. Ob Abbruch, Schüttgut, Mauersteine, Ziegel,
Pflaster, Beton oder Holzbalken, alles muss transportiert werden. Die erheblichen
finanziellen Mehrbelastungen durch die Maut werden an die Auftraggeber weitergegeben
werden müssen. Denn trotz guter Auftragslage müssen Bauunternehmen „mit spitzem
Bleistift rechnen“. Baupreise sind Kalkulationspreise, in die auch die neue Kostenart
einfließen wird. Letztendlich wird der Verbraucher die Maut bezahlen müssen.

Der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer freut sich über Maut-Einnahmen von 7,2 Mrd.
Euro jährlich, das werden nun 2,5 Mrd. Euro pro Jahr mehr als bisher sein. Zwar verspricht
Scheuer, die eingenommenen Mittel in die Verkehrsinfrastruktur zu investieren. Wenn das
aber heißt, ÖPP-Projekte zu forcieren, anstatt den mittelständischen Straßenbauern zu
beauftragen, dann sind wir doppelt betroffen“ führt von Dehn Rotfelser aus. Er kritisiert
weiterhin den erheblichen bürokratischen Aufwand unter dem die Baubetriebe leiden, vor
allem die Datenschutz-Grundverordnung erweist sich als wahres Wirtschaftshemmnis.