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PM 2018 160

Mehr als 100 000 ausländische Mitbürger 2017 in Sachsen-Anhalt

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt - 3. Juli 2018

Nach der neuesten Auswertung des Ausländerzentralregisters (AZR) lebten am Jahresende 2017 rund 108 600 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Sachsen-Anhalt. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, hat die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer seit 2014 um 46 400 Personen zugenommen (+ 74,7 %).

Die im AZR registrierte ausländische Bevölkerung aus Nicht-EU-Staaten stieg in den letzten 3 Jahren um etwa 33 900 Personen (+ 81,8 %). Das Wachstum war vor allem auf Personen aus Syrien (19 400) sowie aus Afghanistan (5 100) zurückzuführen. Gegenüber dem Vergleichsjahr 2014 war auch ein starker Anstieg von Personen aus den EU-Staaten Rumänien (4 400) und Polen (3 700) zu verzeichnen. Daraus resultierten 64,7 % der gesteigerten Zuwanderung aus den EU-Staaten aus diesen Ländern.

Mit 20,9 % (22 700 Personen) war die häufigste ausländische Staatsangehörigkeit zum Jahresende 2017 die syrische, gefolgt von der polnischen (10 185 Personen; 9,4 %), rumänischen (6 900; 6,4 %) sowie afghanischen (5 630; 5,2 %).

Die ausländische Bevölkerung in Sachsen-Anhalt war 2017 durchschnittlich 30,4 Jahre alt und hielt sich seit 6,5 Jahren in Sachsen-Anhalt auf. 3 Jahre zuvor hatten die Vergleichswerte mit 33,6 Jahren beziehungsweise 8,4 Jahren noch etwas höher gelegen.

Die Daten beruhen auf Angaben des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geführt wird.