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PM 2018 157

Weniger Wohngeldempfänger im Jahr 2017 in Sachsen-Anhalt

1. Juli 2018

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, bezogen am Jahresende 2017 in Sachsen-Anhalt 23 182 Haushalte Wohngeld. Im Vergleich zu 2016 ging die Zahl der Empfängerhaushalte um 8,2 Prozent zurück (2016: 25 244 Haushalte).

Ende 2017 hatten in 93,4 Prozent der Wohngeldhaushalte alle Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld (reine Wohngeldhaushalte). 6,6 Prozent der Wohngeldhaushalte waren wohngeldrechtliche Teilhaushalte (Mischhaushalte), in denen Personen mit und ohne Wohngeldanspruch wohnten.
Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag Ende 2017 bei 113 EUR und war damit um 6 EUR niedriger als ein Jahr zuvor.

Wohngeld ist ein vom Bund und Ländern je zur Hälfte getragener Zuschuss zu den Wohnkosten. Er wird einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit diese die Kosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum tragen können.

Mit der am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Wohngeldnovelle wurden die Wohngeldleistungen erstmals seit 2009 wieder erhöht und an die Entwicklung der Einkommen und der Warmmieten angepasst. Dadurch stieg die Zahl der Wohngeldberechtigten 2016 vorübergehend an. Seit dem Jahr 2010 war die Zahl der Wohngeldberechtigten stetig gesunken.