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Heute in Magdeburg; Ministerin besucht niedergelassene Kardiologen anlässlich der 1. Herzwoche

Magdeburg, den 4. Juni 2018

Sozialministerin Grimm-Benne würdigte am 4. Juni bei einem Besuch der Kardiologischen
Praxis am Dom in Magdeburg das Engagement und die Arbeit aller niedergelassenen
Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten bei der Behandlung und Betreuung ihrer
Patienten, insbesondere der Patienten mit Herzerkrankungen. Herzerkrankungen treten
insbesondere in Sachsen-Anhalt überdurchschnittlich häufig auf und bedeuten für die
betroffenen Patienten eine Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.

Ministerin Grimm-Benne: „Neben den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie
Arbeitslosigkeit, Bildung, Einkommen, zur Verfügung stehender Ressourcen für die
Behandlung, haben individuelle Verhaltensweisen einen starken Einfluss auf die
Entstehung und den Schweregrad auftretender Herzerkrankungen. Ein gesunder
Lebensstil, insbesondere eine gesunde Ernährung ausreichend Bewegung und die
Vermeidung von Alkohol und Nikotin leisten einen positiven Beitrag. Genauso wichtig ist
es, einen auftretenden Herzinfarkt zu erkennen und sofort einen Notarzt über die 112 zu
rufen.“

Der Kardiologe Dr. Steinig bestätigte dies und betonte: „Jede Verzögerung bei einem
Herzinfarkt gefährdet den Herzmuskel und damit die Lebensqualität des Patienten. Wer
einen Herzinfarkt hat, braucht jemanden an seiner Seite, der den Herzinfarkt erkennt, die
112 anruft und 1. Hilfe leistet bis der Notarzt eingetroffen ist.“ Herr Schneckenhaus und
Dr. Gordian stellten die zunehmenden Möglichkeiten der ambulanten Behandlung der
Herzerkrankungen dar, die häufig einen Krankenhausaufenthalt vermeiden, der in der
Vergangenheit notwendig war. So wurden z.B. im Jahr 2015 >97% aller Patienten oder
mehr als 250.000 Patienten mit chronisch ischämischen Herzerkrankungen mit Wohnort
in Sachsen-Anhalt ausschließlich ambulant behandelt.

Der Vorstandsvorsitzende der KVSA Dr. John fügte hinzu: „Dank des hohen Einsatzes der
niedergelassenen Ärzte können wir den Versorgungsbedarf der Bevölkerung bewältigen.
Die Kardiologen in Sachsen-Anhalt versorgen zum Beispiel im Durchschnitt 40 % mehr
Fälle als im Bundesdurchschnitt, die Hausärzte 25 % mehr Fälle. Die Bevölkerung in
Sachsen-Anhalt ist kränker als im Bundesdurchschnitt. Dieses muss sich auch in der
Bereitstellung der Finanzmittel durch die Krankenkassen widerspiegeln.“

Der Besuch der Praxis erfolgte anlässlich der 1. Herzwoche in Sachsen-Anhalt. Die
Ministerin konnte sich bei diesem Besuch einen persönlichen Eindruck von den
Möglichkeiten und den Herausforderungen der ambulanten Kardiologie verschaffen.


Foto (v. l.):
Prof. Dr. Dr. Reinhard Nehring/Ministerium
Dr. Burkhard John/KV Sachsen-Anhalt
Schwester Karin
Sebastian Schneckenhaus
Dr. Ken Gordian
Petra Grimm-Benne
Tobias Krull/MDL (CDU)

Foto: ms-presse