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SACHSEN-ANHALT HEUTE: Ministerpräsident Haseloff beim Katharina-Forum

31. Mai 2018

Sachsen-Anhalt an Vertiefung der Beziehungen zu Russland interessiert

 

„Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind global und wir müssen sie global lösen. Dies wird uns nur gelingen, wenn es keine Gewinner und Verlierer gibt, sondern Probleme zum gegenseitigen Vorteil gemeinsam angegangen werden.“ Dies erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (Foto) in seiner Tischrede beim Abendempfang aus Anlass des ersten Katharina-Forums in Zerbst. Sachsen-Anhalt sei an einer Vertiefung der Beziehungen zu Russland interessiert, so der Ministerpräsident. Er zeigte sich überzeugt, dass beide Seiten davon profitieren könnten. Als Beispiele nannte Haseloff Themen wie die Energieversorgung inklusive der Nutzung regenerativer Energien sowie den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch.

 

Haseloff dankte den Initiatoren des Forums, der Stadt Zerbst und dem Wirtschaftsministerium. Das Katharina-Forum biete „ein Programm, das Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltungen unserer Länder zusammenführt und Möglichkeiten eröffnet, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Ein Programm, das hilft, einander besser kennen und verstehen zu lernen und den Horizont erweitert.“

 

Der Ministerpräsident erinnerte an die engen Beziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und Russland. Diese seien nicht nur mit dem Namen der Sophie Auguste Friederike von Anhalt Zerbst, der späteren russischen Zarin Katharina II., verbunden. Waren aus Russland im Wert von 3,5 Mrd. € im Jahr 2017 bildeten mit Abstand die Spitze der Importe Sachsen-Anhalts.

 

Bei dem Essen im Schloss Zerbst, das im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde, betonte Haseloff: „Die Geschichte des Schlosses Zerbst ist auch Mahnung. Sie zeigt, wohin Kriege und Nationalismus führen und welche Folgen sie haben: Zerstörung, Verlust unzähliger Menschenleben und unwiederbringlicher Kulturgüter. Sie zeigt, wie wichtig Frieden, Verständigung und Ausgleich sind.“

 

Das Katharina-Forum findet erstmals am 31. Mai und 1. Juni 2018 in Zerbst statt. An ihm nehmen rund 170 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus Sachsen-Anhalt und Russland teil. Es sollen Geschäftsbeziehungen angebahnt, Kontakte geknüpft und Möglichkeiten der Kooperation gefunden werden. Initiiert wurde das Forum von der Stadt Zerbst in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung. Haseloff hat die Schirmherrschaft übernommen. Weitere Informationen unter www.katharina-forum-zerbst.com.