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Gesundheits News: Frauen nehmen Überlastungen anders wahr als Männer

30. Dezember 2018

Foto: Hektik und andauernder Stress äußern sich bei Frauen besonders häufig in Form von Kopfschmerzen und Verspannungen. / © djd/LINDA AG/SIphotography/Getty Images

Auch beim Stress zählt der kleine Unterschied 

(djd). Hohe berufliche Anforderungen, Familie, Haushalt, Freunde und dazu die mediale Reizüberflutung - Stress ist heutzutage allgegenwärtig. In kurzen Phasen kann er sogar Energiereserven mobilisieren und beflügeln. Dauerhafter Stress jedoch ist problematisch, kann die verschiedensten Beschwerden auslösen und sogar ernsthaft krank machen. Und das ist nicht selten. So erklärt Linda Apothekerin Dr. Ruth Kirstgen aus Blankenheim: "Meiner Erfahrung nach stehen über die Hälfte der Menschen, die zu uns in die Apotheke kommen, unter Stress - beziehungsweise leiden unter Beschwerden, die auf Stress zurückzuführen sind."

Typisch weiblich: Kopfschmerzen und Verspannungen

Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Beim weiblichen Geschlecht treten am häufigsten Kopfschmerzen, Verspannungen, innere Unruhe und Schlafstörungen auf, die sie oftmals auch selbst auf Stress zurückführen. "Die Herren kommen dagegen eher mit Symptomen wie Sodbrennen oder Magenproblemen zu uns und wollen dagegen etwas haben", berichtet die Apothekerin. Sie gestehen sich selbst nicht ein, dass sie überlastet sind. "Männer definieren Stress anders - für sie ist es vor allem eine Art Selbstbestätigung, ein Anzeichen dafür, aktiv im Leben zu stehen", meint Dr. Kirstgen. Darum wollen sie die Beschwerden bekämpfen, aber weniger am Problem selbst ändern. "Grundsätzlich sollte jedoch bei gravierenden Symptomen oder Veränderungen, die nicht erklärbar sind, der Arzt um Rat ersucht werden", betont die Expertin. Ansonsten helfe oft schon ein beratendes Gespräch, um den Dingen auf den Grund zu gehen und die Gedanken zu sortieren. Fachkundige Beratung gibt es auch in gut informierten Apotheken - zu finden etwa unter www.linda.de. Frauen seien da meist offener, konkrete Maßnahmen zur ergreifen. Sie akzeptieren auch eher naturheilkundliche oder homöopathische Mittel, deren Wirkung mitunter erst langfristiger einsetzt. "Bewährt hat sich zum Beispiel Johanniskraut gegen depressive Verstimmungen oder Präparate mit Lavendel und Passionsblume gegen Schlafstörungen", so Dr. Kirstgen. Auch Schüssler-Salze und verschiedene ätherische Öle sowie beruhigende Bäder empfehle sie häufig.

Stress nicht lange hinnehmen

Auf keinen Fall sollte Stress einfach hingenommen werden, denn unbehandelt kann er zu Beschwerden wie Kopf- und Nackenschmerzen, Bluthochdruck, Ohrensausen, Magen- und Darmproblemen sowie depressiven Verstimmungen führen. Letztere zeigen sich bei Frauen übrigens eher durch Traurigkeit, bei Männern eher durch Aggressivität. Darum gilt es, aufmerksam in sich hineinzuhören und bei Bedarf zu handeln.