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Wirtschaftsrat unterstützt überfällige Wohnrauminitiative der Unionsfraktion

9. Mai 2018

Wolfgang Steiger: Bezahlbares Wohnen geht nur über bezahlbares Bauen

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. unterstützt die Haltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die angespannte Situation auf den Wohnungsmärkten vordringlich mit einer Deregulierung der Bauvorschriften zu begegnen. „Es ist richtig, dass bezahlbare Mieten und die Bildung von Wohneigentum nur dann erreicht werden können, wenn mehr und vor allem kostengünstiger gebaut wird. Dafür müssen wir runter vom teuren Ross der Baukostentreiber. Die Union setzt genau an der richtigen Stelle an, wenn sie die energetischen Anforderungen an den Neubau unter die Lupe nimmt, DIN-Normierungen auf den Prüfstand stellt und Baugenehmigungsverfahren durch eine Bürokratieentschlackung zu straffen versucht“, erklärt Wolfgang Steiger (Foto), Generalsekretär des Wirtschaftsrates.


Zugleich begrüßt der Wirtschaftsrat die Einigung der Fraktionsspitzen auf 4 Jahre befristete Einführung einer Sonderabschreibung für den Mietwohnungsbau in Höhe von zusätzlich 3 Prozent auf die lineare Abschreibung. Dass jede Angebotsverbreiterung, vom klassischen Neubau über Umwidmungen bis hin zum Dachgeschossausbau gefördert wird, unterstützt der Wirtschaftsrat ausdrücklich. „Mit diesen Punkten werden langjährige Positionen des Wirtschaftsrates aufgenommen. Was lange währt, wird endlich gut: In den vergangenen vier Jahren haben wir uns immer wieder für diesen Marktanreiz ausgesprochen, weil wir überzeugt davon sind, dass so die dringend notwendige Investitionen ausgelöst werden. Die Sonderabschreibung ist längst überfällig“, unterstreicht Wolfgang Steiger.


Hingegen wird das schmale Baukindergeld nicht zu einer signifikante Steigerung der Wohneigentumsquote beitragen. „Nur wenige werden von dieser verkappten Eigenheimzulage profitieren. Sie ist unendlich teuer für den Steuerzahler und wird nur die ohnehin teuren Preise auf den Märkten anheizen. Besser wäre es, statt des Baukindergelds auf Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer beim erstmaligen Erwerb der selbstgenutzten Immobilie hinzuwirken, damit die hohen Eigenkapitalanforderungen für Familien sinken. Das ist die eigentlich hohe Anfangshürde, die junge Menschen vom Kauf der eigenen vier Wände abhält“, sagt Wolfgang Steiger.