header-placeholder


image header
image
MD Kontaktbo  rse IHK1

Magdeburg: Kontaktbörse für berufliche Integration stieß auf großes Interesse

0 false 21 18 pt 18 pt 0 0 false false false

Magdeburg, 12. April

Von Annett Szameitat

Die Kontaktbörse für die berufliche Integration von Geflüchteten im Tagungszentrum der IHK am Alten Markt fand am Dienstag bereits zum 2. Mal statt. Zahlreiche Unternehmen aus dem Handwerk, dem Gesundheitsweisen und der Wirtschaft nutzten die Möglichkeit, ihre freien betrieblichen Ausbildungsplätze und Praktika vorzustellen. Eingeladen waren 185 Ausbildungsinteressierte mit einem regulären Aufenthaltstitel, einer Arbeitserlaubnis und entsprechenden Sprachkenntnissen. Sie konnten sich über die breite Palette der beruflichen Ausbildung informieren und auch persönlichen Kontakt zu den Firmen aufzunehmen. 

Die Organisatoren der Veranstaltung mit Schwerpunkt berufliche Ausbildung waren neben der IHK die Handwerkskammer Magdeburg, die Landeshauptstadt, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter. Auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Kontaktbörse informierten die Vertreter über den Stand des Ausbildungsniveaus der Migranten, über Fortschritte, Hemmnisse und Schwierigkeiten bezüglich der Integration. Dabei gehe es bei den Hilfsangeboten auch um die gezielte Mitarbeit seitens der Geflüchteten; besonders bezüglich des Erlernens der deutschen Sprache, so der gemeinsame Konsens. Es gebe auch Erwartungen an die Flüchtlinge, betonte OB Dr. Lutz Trümper. „Nur Ausbildungswillige erhalten ein Daueraufenthaltsrecht.“ 

Aktuell sind 70% der Migranten in Magdeburg junge Menschen unter 30 Jahren. Romy Meseberg von der IHK sprach von derzeit 1900 Bewerbern für eine Ausbildung; 190 davon seien Migranten (2017-59). Dabei gehören Gewerke wie KFZ-Mechatroniker, Metallbauer, Tischler und Frisöre zu den beliebtesten Ausbildungsberufen im Handwerk. Wolfgang März von der IHK lobte die Willkommenskultur der Unternehmen. Er hob hervor, dass die Ausbildung von Geflüchteten auch für die Firmen ein Gewinn sei; besonders bezüglich des herrschenden Fachkräftemangels. 

[-]-

Foto 1: Die beiden jungen Männer kamen vor rund zwei Jahren aus Afghanistan, Sie interessierten sich für eine Ausbildung als Straßenbahnfahrer und als Verkäufer.

Foto 2-3: Nach der Pressekonferenz informierten sich die Organisatoren auf einem Rundgang über die Resonanz der Veranstaltung.


(c) Annett Szameitat