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zugefrohrener See

DRK warnt vor zugefrorenen Gewässern – wie helfen bei Eiseinbruch?

Wenn die Frostgrade Eisschichten auf die Gewässer zaubern, ist dieVerlockung groß, sich auf die vereisten Flüsse und Seen zu wagen.„Ein Spaziergang auf einem nicht freigegebenen Gewässer istgefährlich und kann zu einem Einbruch ins Eis führen“, warnt AndreasGeuther von der DRK-Wasserwacht. „Die einsetzende Unterkühlungführt schon nach wenigen Minuten zum Ertrinken“. Geuther erklärt, wieman ins Eis eingebrochenen Personen hilft, ohne sich selbst zugefährden:

1. Beachten Sie unbedingt die örtlichen Warnhinweise. „Erklären Siediese auch ihren Kindern. Auf Seen kann das Eis durch Strömungenunterschiedlich dick sein. Industrielle Zuläufe lassen die Wassertemperatursteigen. Besonders gefährlich sind Talsperren, deren Pegel sich ständigändert. Dort bilden sich unter dem Eis Hohlräume. Auch an Fischerlöchern,Eisrissen und Einbruchstellen ist die Tragfähigkeit verringert. Ein Knisternkündigt an, wenn das Eis bricht. Verlassen Sie sofort kriechend die Eisfläche- auf dem gleichen Weg, auf dem Sie gekommen sind. Warnen Sie anderePersonen, die sich auf dem Eis befinden.“

2. Schnellstmöglich Notruf (112) absetzen! „Achten Sie auf die eigeneSicherheit. Holen Sie sich weitere Unterstützung, indem Sie laut um Hilferufen. An vielen Gewässern werden zur Winterzeit Hilfsmittel wieRettungsringe und -leinen zur Bergung von eingebrochenen Personenbereitgestellt. Wenn das nicht der Fall ist, reichen Sie der eingebrochenenPerson vom Ufer aus einen Schal, einen Stock oder ähnliches und ziehenSie sie aus dem Wasser. Liegt die Einbruchstelle weiter weg, sichern Siesich mit einem Seil und „robben“ Sie am besten zur Einbruchstelle.Hilfsmittel, wie z.B. eine Leiter, können das eigene Gewicht auf dem Eisverteilen und so vor dem eigenen Einbruch schützen.“

3. Um Kreislaufprobleme zu vermeiden, unterkühlte Person langsamerwärmen: „Bringen Sie eine unterkühlte Person in einem warmen Raum.Ziehen Sie ihr vorsichtig die nasse Kleidung aus und wickeln Sie sie in einewarme Decke. Den Betroffenen möglichst wenig bewegen. BeiBewusstlosigkeit kontrollieren Sie, ob die Person normal atmet. Ist dies derFall, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage. Beobachten Sie immer wiederdie Atmung. Bei nicht normaler Atmung bzw. Herz- Kreislaufstillstandbeginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (30 MalHerzdruckmassage, 2 Mal Beatmen im Wechsel). Hören Sie erst auf, wennder Rettungsdienst da ist und Sie dazu auffordert.“