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Spende Ars Vivendi Kuechenchef

Ars Vivendi gibt traumatisierten Mädchen Sicherheit / Spende vom Küchenchef ermöglicht Ferienfahrt

Foto:  Wenn sie ihre tierischen Mitbewohner im Arm halten, sind die Mädchen der Wohngruppe Ars Vivendi glücklich. Dank der Spende des Küchenchefs, die Inhaber Axel Nikiferow (l.) zwei Tage vor Weihnachten“ vorbeibrachte, können sie einen Ausflug zum Serengeti-Park finanzieren

„Wir leben hier wie in einer Familie“


Magdeburg (sli). Sie sind traumatisiert. Opfer häuslicher Gewalt. Geplagt von Ängsten, Albträumen und Suizidgedanken. Was sie brauchen, ist Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit. Die Mädchen, die in der Therapeutischen Intensiv-Wohngruppe „Ars Vivendi“ des Cornelius-Werkes in Magdeburg leben, finden genau das hier. „Wir leben hier wie in einer Familie“, erzählt Wohngruppenleiterin Jenny Schrader beim Rundgang durch das idyllisch im Grünen gelegene Haus. 

Jedes der sechs Mädchen hat sein eigenes Kinderzimmer, in das es sich zurückziehen kann. Wie in der Familie wird aber gemeinsam gegessen. Ein Team von sechs Mitarbeiterinnen – allesamt Sozialpädagoginnen oder Erzieherinnen – kümmert sich um die Zehn- bis 18-Jährigen. Rund um die Uhr ist jemand für sie da. Darüber hinaus kommt regelmäßig eine Therapeutin ins Haus. Mit ihr können sie ihre oft tief sitzenden Probleme aufarbeiten. Für die Mädchen besonders wichtig: die Katze und die Kaninchen, die Teil der Wohngruppen-Familie sind. Das Konzept der tiergestützten Therapie geht bei „Ars Vivendi“ auf. Die Mitbewohner auf vier Pfoten helfen den Kids in stressigen Situationen. Auf der anderen Seite übernehmen diese für die Tiere Verantwortung.

Ihnen Sicherheit zu geben, sie zu stabilisieren, um sie in ihrer weiteren Entwicklung voranzubringen, ist das wichtigste Ziel von Jenny Schrader und ihrem Team. Das ist in der Weihnachtszeit besonders schwierig. Dann ist die Stimmung gedrückt. Weihnachten ist schließlich das Fest der Familie. Auch für Axel Nikiferow hat es große Bedeutung. Der Inhaber des Küchenchefs möchte speziell in diesen Zeiten Kindern helfen, denen es nicht so gut geht. In der Wohngruppe „Ars Vivendi“ sind seine Spenden alle Jahre wieder willkommen. Seit drei Jahren unterstützt er das Haus, in diesem Jahr sogar mit 1.000 Euro. Geld, das für Ferienaktivitäten genutzt werden soll. Da die Mädchen Tiere lieben, könenn sie sich schon jetzt auf die gemeinsame Fahrt zum Serengeti-Park im nächsten Jahr freuen, die dank der Spende finanziert werden kann. Für sie bedeuten solche Ereignisse Ablenkung, Spaß und Glück. Alles Dinge, die sie in ihrem bisherigen Leben nur selten erfahren durften. Ein kleines Stück zu diesem Glück beitragen zu können, macht auch den Küchenchef selbst noch glücklicher.