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Anschlag in Mogadischu: Bundesregierung verurteilt massenmörderische Tat

Die Bundesregierung ist entsetzt über das Attentat, das am vergangenen Samstag weit über 250 Menschen das Leben genommen und Hunderte von Menschen verletzt hat. Die Tat steche selbst in Somalia in ihrer Bösartigkeit und Dimension hervor, betonte Regierungssprecher Seibert (Foto) in Berlin.

Selbst in Somalia, wo die Menschen schon lange schreckliche Erfahrungen mit der ständigen terroristischen Bedrohung haben, steche "diese massenmörderische Tat in ihrer Bösartigkeit und ihrer Dimension" hervor, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert in der Regierungspressekonferenz.

"Wir denken in diesen Stunden an das leidgeprüfte somalische Volk, an die Angehörigen der Toten und an die Verletzten", so Seibert. Durch diese Tat sei einmal mehr klar geworden, dass die Terroristen in Somalia den Menschen mit ihren Bomben genau das verweigern wollen, was sie so dringend ersehnen – Ruhe, Wiederaufbau, Ordnung und eine Chance auf eine friedliche Zukunft.

Demokratischen Prozess unterstützen

Seibert betonte, Deutschland werde Somalia trotz aller Rückschläge und aller Tragödien weiter unterstützen: "Wir ermutigen die somalische Regierung, ihren Weg hin zu einem demokratischen Prozess, zu innerstaatlicher Stabilisierung entschlossen weiterzugehen."

Deutschland unterstützt Somalia aktiv und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Neben der Beteiligung an EU-Missionen leistet die Bundesregierung einen langfristigen Beitrag in der Entwicklungszusammenarbeit und akute humanitäre Hilfe.

"Das alles rundet sich ab zu einer sehr klaren Unterstützung Somalias auf seinem Weg hin zur Wiedererlangung von Stabilität. Das werden wir mit allem Nachdruck fortsetzen", sagte Seibert.

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu hatte sich am Samstag (14. Oktober 2017) ein Attentäter auf einer der belebtesten Kreuzungen der Stadt in einem Lastwagen in die Luft gesprengt. Meldungen zufolge ist die Zahl der Toten inzwischen auf über 250 gestiegen.