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Weiterer Anstieg der Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt: Butter fast 80 Prozent teurer

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt - 12.10.2017

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stieg der Verbraucherpreisindex im September 2017 gegenüber August 2017 um 0,1 Prozent auf einen Indexstand von 109,7 (2010 = 100). Die Inflationsrate (Preisentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat) betrug 1,8 Prozent.

Beim Vergleich mit dem Vorjahresmonat zogen die Preise für Nahrungsmittel im Schnitt um 3,1 Prozent an. Es zeigten sich weiterhin sehr große Teuerungen bei Butter und anderen Molkereiprodukten. So lagen die Preise für Butter um 78,4 Prozent über denen des Vorjahres. Vollmilch verteuerte sich um 24,1 Prozent, teilentrahmte Milch um fast 33 Prozent und für Käse und Quark wurden Preisesteigerungen von über 16 Prozent festgestellt.

Gemüse war im Schnitt 6,7 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Gegenläufig verlief die Preisentwicklung für Obst, hier erhöhten sich die Preise um 0,7 Prozent.

Die Preise für Bekleidung stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent. Während der Preisanstieg für Damen- und Herrenbekleidung zwischen 1,5 und 1,8 Prozent lag, zogen die Preise für Kinderbekleidung im Schnitt um 2,7 Prozent an. Auch bei den Schuhen war die Preisentwicklung für Kinderschuhe mit einem Anstieg um 3,6 Prozent höher als bei Damen- und Herrenschuhen mit Teuerungen zwischen 1,4 und 2,1 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Preise für Heizöl um 12,2 Prozent und für Strom um 2,1 Prozent. Die Gaspreise sanken im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent.
Insgesamt erhöhten sich für die Bürger in Sachsen-Anhalt die Preise für die Haushaltsenergie um 2,6 Prozent.

Kraftstoffe wurden um 4,6 Prozent teurer vom Handel angeboten. Die Preissteigerungen beim Superbenzin betrugen 4,7 Prozent und beim Dieselkraftstoff 4,6 Prozent. Die Preise für Autogas erhöhten sich um 2,2 Prozent.

Reisende mussten im September 2017 im Vergleich zum September 2016 etwas tiefer in die Tasche greifen, da sich die Preise für Pauschalreisen um 3 Prozent erhöht haben.
Dienstleistungen in Sport-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen wurden um 2,1 Prozent teurer und Übernachtungen in Hotels und Pensionen waren im Schnitt um 2,6 Prozent teurer.