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LAMBSDORFF: Großmanöver Russlands wird zum sicherheitspolitischen Versteckspiel

Zum russisch-weißrussischen Großmanöver Zapad erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied und Vizepräsident des Europäischen Parlaments Alexander Graf Lambsdorff:

„Das russische Großmanöver gibt Anlass zur Sorge. Die offiziell angemeldete Zahl von 12.700 Soldaten dient offensichtlich nur dazu, die Entsendung von OSZE-Beobachtern zu verhindern. Tatsächlich lassen vergangene Manöver dieser Art erwarten, dass mit bis zu 100.000 teilnehmenden Soldaten zu rechnen ist. Angesichts des schwelenden Misstrauens bei zahlreichen Nachbarn der Russischen Föderation ist ein solches sicherheitspolitisches Versteckspiel gefährlich, denn das Manöver erhöht die Gefahr von Missverständnissen. Mehr Transparenz, vertrauensbildende Maßnahmen und Gespräche wären das Gebot der Stunde. Russland muss zu einer Außenpolitik zurückfinden, die auf seine eigenen legitimen Sicherheitsbedürfnisse, nicht auf Verunsicherung und Einschüchterung der Nachbarn ausgerichtet ist.“