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01 MDHEUTE dom

Gesundheitsförderung in Magdeburger KiTa: AWO-Einrichtung „Bummi“ will „Gesunde KiTa“ bleiben

Magdeburg/LVG. Im Norden Magdeburgs erleben rund 120 Steppkes aus dem
Stadtteil Kannenstieg ihren KiTa-Alltag mit viel Spaß, vielfältigen
Lernabenteuern, erforschen ihre Lebensumwelt und haben Zeit zum
Experimentieren und Ausprobieren. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit in
der AWO-KiTa „Bummi“ sind Gesundheits- und Bewegungsförderung der dort
betreuten Mädchen und Jungen, eine alltagsorientierte Sprachbildung sowie
Sensibilisierung der Kids für Naturbewusstsein, soziale Gerechtigkeit und
ressourcenorientierten Umgang mit Materialien. Individualität und
Persönlichkeit der Kinder zu stärken, deren Potentiale und Ressourcen zu
fördern, nimmt einen großen Stellenwert in der KiTa ein und soll durch
themenspezifische Fortbildungen für die Mitarbeitenden ausgebaut werden.  

Wie weit das Thema Gesundheit und deren Förderung im Mittelpunkt der
täglichen KiTa-Arbeit steht, wird sich auch am Donnerstag, 31. August,
zeigen. Dann kommen ausgebildete Auditoren in den Kannenstieg, um die
gesundheitsförderliche Atmosphäre in der KiTa auf den Prüfstand zu stellen.
Diese Fremdbewertung ist Bestandteil der Rezertifizierung zur „Gesunden
KiTa“, die die AWO-Einrichtung bei der Landesvereinigung für Gesundheit
(LVG) beantragt hat.

2006 war „Bummi“ eine der ersten „Gesunden KiTas“. Inzwischen gibt es
deutschlandweit rund 250 Einrichtungen in sechs Bundesländern, denen nach
einem von der LVG in Sachsen-Anhalt zusammen mit KiTa-Praktikern
entwickelten Zertifizierungsverfahren das Audit „Gesunde KiTa“ verliehen
werden konnte. Es hat jeweils nur für drei Jahre Gültigkeit und muss danach
verteidigt werden. Die KiTa „Bummi“ stellt sich inzwischen schon zum vierten
Mal diesem Verfahren, dass die gesundheitsförderliche Entwicklung in der
Einrichtung genau unter die Lupe nimmt und nach vorgegebenen Kriterien
anhand einer Selbsteinschätzung sowie einer Fremdbewertung wie am Donnerstag
in Magdeburg-Kannenstieg ermittelt, ob die sich bewerbende Einrichtung des
Titels „Gesunde KiTa“ würdig ist.

In dem modernisierten Plattenbau im Kannenstieg sind die Chancen dafür nicht
schlecht. Die Gruppenräume wurden mit Schallschutz versehen, die
Sanitärtrakte erneuert, Fenster und auch die Sandkästen vor zu starker
Sonneneinstrahlung geschützt. Lärmreduzierung ist in nächster Zeit auch für
die Flure geplant. Beim Spielzeugkauf will das Bummi-Team künftig verstärkt
ökologische Aspekte berücksichtigen und in der KiTa dem Thema
„Begabtenförderung“ einen größeren Stellenwert einräumen. „Wir stellen uns
den neuen gesellschaftlichen Bedürfnissen“, versichert KiTa-Leiterin Iris
Schulze im Qualitätsbericht der Einrichtung, in der inzwischen jedes vierte
betreute Kind einen Migrationshintergrund hat. Positiv wertet die KiTa ein
verändertes Trinkverhalten der Kinder, die immer häufiger pures Wasser oder
ungesüßte Getränke trinken, was auch von vielen Eltern unterstützt werde.