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07 NEWS MDHEUTE

Heute in Magdeburg: Minister und IB-Chef Maas ziehen positive Bilanz für 1. Halbjahr 2017

Willingmann: „Gute Konjunktur sorgt für hohe Nachfrage bei Wirtschaftsförderung“

Die Wirtschaftsförderung in Sachsen-Anhalt ist bei Unternehmen derzeit stark gefragt. Diese positive Bilanz zogen Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann und Investitionsbank-Chef Manfred Maas heute in Magdeburg. 

Willingmann: „Die Wirtschaft im Land läuft 2017 auf Hochtouren. Stimmung und Auftragslage in den Unternehmen sind hervorragend, Umsätze und Beschäftigung steigen. So hat das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2017 um 1,3 Prozent zugelegt. Auch der Arbeitsmarkt ist in Höchstform. Die gute Konjunktur spiegelt sich in der Wirtschaftsförderung. Unternehmen setzen mit Hilfe des Landes jetzt verstärkt auf Investitionen und Innovationen. Das ist ein sehr positives Signal für die weitere wirtschaftliche Entwicklung im Land.“

Investitionsförderung aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) – gewerbliche Wirtschaft

Im ersten Halbjahr 2017 hat die Investitionsbank (IB) für 36 Investitionen von Unternehmen rund 53 Mio. Euro aus der GRW bewilligt. Das Gesamt-Investitionsvolumen lag mit rund 275 Mio. bereits über dem des Gesamtjahres 2016 (254 Mio. €). Auch bei geschaffenen Arbeitsplätzen sieht es gut aus: Durch die zwischen Januar und Juni 2017 bewilligten Fördermittel sollen 455 Jobs entstehen. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2016 waren es 656. Zudem haben Unternehmen deutlich mehr Förderanträge gestellt: Im ersten Halbjahr 2017 waren es 116 – im Vergleichszeitraum 2016 insgesamt 90.


Die positive Entwicklung ist laut Willingmann auch auf die seit Anfang Mai 2017 geltenden neuen GRW-Landesregelungen zurückzuführen. So wurden u.a. die Basisförderung für kleine und mittlere Unternehmen erhöht, das Mindestinvestitionsvolumen von 50.000 auf 30.000 Euro gesenkt, die Unterstützung für Unternehmensnachfolge neu aufgenommen sowie die Bonusfördersätze für Tarifbindung erhöht. „Dieses Gesamtpaket wirkt und hat Anteil an der derzeitig hohen Nachfrage nach der Investitionsförderung des Landes.“

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2017 seien umso höher zu bewerten, da viele Unternehmen mit Anträgen bis zur Neuregelung der GRW gewartet hätten. Der Minister: „Das deutliche Plus beim Antragseingang und -bestand lässt viele Investitionen für die kommenden Jahre erwarten.“ Willingmann und Maas wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Förderhöchstsätze Anfang 2018 aufgrund einer EU-Vorgabe um jeweils fünf Prozentpunkte sinken. Kleine Unternehmen erhalten dann noch maximal 30 Prozent Förderung (bisher 35%), mittlere 20% (25%) und große 10% (15%). Bis Ende 2017 bewilligt die IB nach den höheren Fördersätzen.

IB-Chef Maas betonte: „Die Nachfrage stimmt. Unternehmer nutzen verstärkt Förderung und bringen Investitionen auf den Weg. Das unterstreicht eine aktuelle Studie vom IWH Halle und von Creditreform.  Als Förderbank für Sachsen-Anhalt unterstützen wir unternehmerischen Mut. Vorhaben sind vielfältig – unsere Förderprogramme auch. Land und Investitionsbank sind dazu gut aufgestellt. Wir beraten Unternehmen kostenfrei und individuell. Investieren Sie zum Beispiel in Maschinen, in Betriebsmittel oder in Forschung und Entwicklung, erweitern Sie die Kapazitäten Ihrer Firma oder lassen sich Aufträge vorfinanzieren.“ Informationen zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es über die kostenfreie Hotline der IB 0800 56 007 57 und unter www.ib-sachsen-anhalt.de. Hier können auch persönliche Beratungstermine vereinbart werden.

Mittelstands- und Gründerfonds – Darlehen für Investitionen und Gründer

Der Mitte Februar 2017 gestartete neue Darlehensfonds ist gut angelaufen. Bis Ende Juni wurden 33 Darlehen für Investitionen im Gesamtvolumen von rund 7,3 Mio. Euro sowie 17 Darlehen an Gründerinnen und Gründer im Gesamtvolumen von rund 1,1 Mio. Euro bewilligt.

Innovationsförderung (Förderung für Forschung und Entwicklung (FuE), Innovationsassistent)

Im ersten Halbjahr 2017 sind 43 FuE-Projekte im Gesamtvolumen von 15 Mio. Euro mit 8,5 Mio. Euro bezuschusst worden. Zudem sind mehr Anträge als in Vorjahren eingegangen (2017: 72; 2016: 62). Auch der Innovations-Assistent erfreut sich anhaltend hoher Beliebtheit: Zwischen Januar und Juni 2017 gab es 33 Bewilligungen über insgesamt 1,5 Mio. Euro.