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Mitglieder der Initiative D21 verabschieden Geschlechterquote für Vereinsvorstand

Berlin, 04. Juli 2017. Die Mitglieder der Initiative D21 e. V. haben zur heutigen Mitgliederversammlung einstimmig das Inkrafttreten einer Geschlechterquote für den Gesamtvorstand beschlossen. Ab sofort muss mindestens ein Drittel der Personen des Vorstandes weiblich sein. Zusätzlich zur Quote wird die Regelung des "leeren Stuhls" eingeführt. Wenn sich keine Frauen zur Wahl stellen oder nicht gewählt werden, bleiben die entsprechenden Plätze frei.

Präsident Hannes Schwaderer ( Foto 2 ) begrüßt es sehr, dass die bereits seit Jahren stattfindenden Bestrebungen, den Anteil an Frauen im Vorstand zu erhöhen, nun per Satzung festgeschrieben sind: "Zum einen soll mit der festen Mindestquote ein deutliches Signal nach außen gesendet werden und sich auch andere Verbände entsprechend festlegen. Zum anderen haben unsere Mitgliedsunternehmen und -institutionen hervorragend ausgebildete Frauen im Kollegium und wir möchten ihre Kompetenz und ihr Potenzial auch für das Wirken der Initiative D21 gewinnen".

Auch Schatzmeisterin Prof. Barbara Schwarze ( Foto 1 ) zeigt sich erfreut: "Noch immer ist die soziale und politische Gleichstellung von Mann und Frau in Deutschland nicht erreicht. Dass nun mindestens ein Drittel der Positionen im Vorstand der Initiative D21 durch Frauen besetzt werden müssen, wird auch auf unsere Mitgliedsunternehmen wirken, denn schlussendlich setzt sich der Gesamtvorstand aus den Führungspositionen dieser Unternehmen und Institute zusammen". Da die Veränderungen nur sehr langsam von allein kämen, seien Quoten ein erster Schritt in Richtung gesellschaftlichem Wandel, stimmt Schwaderer zu. Die Initiative D21 sei bemüht, auch über die beschlossene Geschlechterquote hinaus, den Gesamtvorstand paritätisch zwischen Männer und Frauen zu besetzen.

Die Förderung der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau ist eine der zentralen Aufgaben der Initiative D21. Bereits zur Gründung des Vereins 1999 wurde die Förderung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Satzung festgeschrieben. So engagieren sich die Initiative D21 gemeinsam mit den Mitgliedern u. a. im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum bundesweiten Girls'Day speziell für Chancengleichheit von Frauen durch das Aufzeigen von beruflichen Alternativmodellen und erfassen und bekämpfen unablässig den digitalen Graben zwischen den Geschlechtern.