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Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt reduzierten im Jahr 2016 ihre Schulden um 82 Millionen EUR

Am Ende des Jahres 2016 betrug der Schuldenstand der Kernhaushalte der Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt 3 049 Millionen EUR. 

Wie das Statistische Landesamt heute mitteilte, waren das 2,6 Prozent bzw. 82 Millionen EUR weniger als im Vorjahr.

Die drei kreisfreien Städte reduzierten den Schuldenstand gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Millionen EUR  (- 0,4 %) auf 636 Millionen EUR. Damit entfielen 21 Prozent der kommunalen Schulden auf die kreisfreien Städte. Mit einem Schuldenstand von 796 Millionen EUR lag der Anteil der 11 Landkreishaushalte bei 26 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich der Stand der Schulden in den Landkreisen um 27 Millionen EUR bzw. 3,3 Prozent. Über die Hälfte der kommunalen Verbindlichkeiten der Kernhaushalte ergab sich für die Haushalte der kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden (53 %). Diese verringerten den Schuldenstand gegenüber dem Vorjahr um 52 Millionen EUR auf 1 616 Millionen EUR. Der Rückgang betrug 3,1 Prozent. Die Entwicklung in den einzelnen Kommunen verläuft weiterhin sehr differenziert. Nach Zusammenfassung der untersten beiden Verwaltungsebenen (Verbandsgemeinden mit den jeweils angehörigen Gemeinden) ist bei 37 Einheiten (28 %) der Schuldenstand höher als im Vorjahr.

Seit dem Jahr 2010 wird ein ständiger Anstieg der Kassenkredite beobachtet. Dieser setzt sich im Berichtsjahr fort. Während zum Jahresende 2010 der Stand der Kassenkredite der Kernhaushalte der Kommunen 987 Millionen EUR betrug, registrierten die Statistiker am 31. Dezember 2016 Kassenkredite in Höhe von 1,471 Milliarden EUR. Das war fast die Hälfte der kommunalen Schulden.