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Petra Grimm-Benne: Veranstaltung legt Fokus auf Digitalisierung der Arbeitswelt

Dessau-Roßlau. Trotz veränderter Anforderungen an Arbeitswelt, Arbeitsnormen und Arbeitsbedingungen durch die Digitalisierung müssen Arbeits- und Verbraucherschutz gewährleistet bleiben. Das hat Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne ( Foto ) bei einer Fachveranstaltung im Rahmen der Digitalen Agenda Sachsen-Anhalt in Dessau-Roßlau herausgestrichen. Es gelte die Chancen der Arbeit 4.0 zu nutzen, "ohne alles dem digitalen Wandel zu opfern", sagte sie.

Das Land will Beschäftigte dabei unterstützen, die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen ergreifen zu können. Insbesondere gilt das für Auszubildende, die für die Anforderungen der Digitalisierung fit gemacht werden sollen. Grimm-Benne betonte, Digitalisierung erfordere, neue Wege zu gehen, "vielleicht auch einmal ungewöhnliche Lösungen zu testen". Die Arbeit 4.0 eröffne neue Beschäftigungsmöglichkeiten und führe zu veränderten Tätigkeits- und Qualifikationsanforderungen. "Wir werden die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Auszubildende die notwendigen Kompetenzen erwerben können. Dazu wird das Programm zur Förderung der Zusatzqualifizierung angepasst und es werden neue Elemente zum Kompetenz-Erwerb erprobt."

Die Digitalisierung sei neben der demografischen Entwicklung die größte Herausforderung für den Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. Es gelte, die Chancen zu nutzen, sagte Grimm-Benne. Die Chancen dürften aber nicht den Blick auf Risiken verstellen. Standards im Arbeits- und Verbraucherschutz dürften nicht ausgehebelt würden. Wie wollen wir zukünftig arbeiten? Das sei die zentrale Frage.

"Man muss auch die Chance haben, Arbeit und Freizeit zu trennen, egal wie der Arbeitsplatz gestaltet ist", so die Ministerin. Der Zwang zur ständigen Erreichbarkeit müsse verhindert werden. Die Arbeitsmarktpolitik in Sachsen-Anhalt setze darauf "Gute Arbeit" voran zu bringen, das gelte auch für die Arbeit 4.0.

Zum Workshop "Digitalisierung der Arbeitswelt" hatten das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration und das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung im Rahmen der "Digitalen Agenda Sachsen-Anhalt" an das Bauhaus Dessau eingeladen.