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Magdeburg: U18-Bundestagswahl für Kinder und Jugendliche - Praxis ist die beste Schule.

Berlin/Magdeburg – Neun Tage vor der Bundestagswahl wählen am 15. September 2017
deutschlandweit alle unter 18-Jährigen. Mitmachen ist einfach: Wahllokale können sich bereits
jetzt auf www.u18.org registrieren und damit Teil des Projekts werden. U18 fördert die
Auseinandersetzung mit demokratischen Prozessen und Parteiprogrammen. Im Sinne der
politischen Bildung können die Teilnehmenden nachvollziehen, wie Meinungen gebildet
werden. Die Ergebnisse liefern Einblicke in die aktuelle politische Stimmung bei Kindern und
Jugendlichen in Deutschland. Für die U18-Bundestagswahl 2013 kamen insgesamt fast
200.000 junge Menschen an die Urnen.

Bei der Kinder- und Jugendwahl U18 kurz vor der Bundestagswahl sind alle Menschen in
Deutschland im Alter von unter 18 Jahren dazu eingeladen, selbstständig Wahllokale zu
organisieren, zu leiten oder in einem solchen ihre Stimme abzugeben. Alle Ergebnisse werden
anschließend deutschlandweit ausgewertet und gesammelt veröffentlicht.
Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, blickt mit Vorfreude auf den Termin: „Durch die U18-Wahl wird
Kindern und Jugendlichen in Deutschland eine gute Möglichkeit geboten, sich aktiv mit
demokratischen und politischen Abläufen zu beschäftigen. Die Theorie der politischen Bildung
wird durch die praktische Erfahrung bereichert, der eigenen Stimme Ausdruck verleihen zu
können.“

Frühe, aktive Beteiligung junger Menschen stärkt die Demokratie und fördert das politische
Bewusstsein. Die Zukunft des Landes mitdiskutieren zu wollen, sich einbringen und sich Gehör
zu verschaffen, rückt angesichts großer internationaler politischer Ereignisse, wie
beispielsweise dem Brexit, wieder mehr in den Fokus junger Menschen. In der Politik werden
Entscheidungen getroffen, die alle etwas angehen. Kinder und Jugendliche sind in Deutschland
zahlenmäßig zwar in der Minderheit, aber sind von größeren politischen Richtungswechseln
überproportional betroffen. Auch wenn sie noch nicht wählen dürfen, müssen sie ihrem
politischen Willen, ihren Themen und ihren Zukunftsvisionen Ausdruck verleihen können.
„Wir wünschen uns natürlich sehr, dass sich dieses Jahr sehr viele junge Menschen bei der
U18-Wahl beteiligen. Je mehr selbstorganisierte Wahllokale es gibt, desto leichter wird Kindern
und Jugendlichen der Zugang zur politischen Information und aktiven Beteiligung gemacht.“,
sagt Stephan Groschwitz, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR). Der DBJR hat
in diesem Jahr die Aufgabe der Bundeskoordination übernommen.

Die U18-Bundestagswahl wird durch Koordinierungsstellen auf Landes- und Bundesebene
begleitet. Sie dienen als Ansprechpartner und werden nach und nach begleitende Materialien
erstellen und bereithalten, zum Beispiel Informationen zur Wahlordnung, dem Umgang mit
Medien, Wahlzetteln oder zu den großen Wahlprogrammen und ihrem politischen Kontext.
Ebenfalls können lokale politische Veranstaltungen dabei helfen, örtliche Wahllokale bekannt
zu machen. Sie können Vorbereitung und Umsetzung der Wahl unterstützen.

In Sachsen-Anhalt wird die U18-Bundestagswahl durch den Kinder- und Jugendring SachsenAnhalt
e.V. koordiniert. „U18 bedeutet lebendige politische Bildung für und mit jungen
Menschen. Kinder und Jugendliche setzen sich mit ihren Interessen auseinander, lernen diese
zu artikulieren und sich dafür einzusetzen. Durch U18 entsteht manchmal zum ersten Mal
politisches Engagement, das in der Regel nicht nur auf den Zeitraum der Wahl begrenzt ist,
sondern darüber hinaus anhält. Das wollen wir locken und fördern.“ sagt Anne Haertel,
Vorstandsvorsitzende des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.

Organisatoren und Förderer
Organisiert und getragen wird die U18-Initiative vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem
Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen, vielen Jugendverbänden und dem
Berliner U18-Netzwerk. Gefördert wird U18 zur Bundestagswahl durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für Politische Bildung.