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Agrarminister bekräftigen Ausstieg aus der Kastenstandhaltung.

Fortschritt bei Frühjahrstagung der Agrarministerkonferenz

Magdeburg/Hannover. Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert ( Foto ) ist froh über den Beschluss der Agrarminister der Länder, das Tierwohl in der Landwirtschaft zu fördern. "Der Beschluss bei der Frühjahrstagung der Agrarministerkonferenz zur umstrittenen Kastenhaltung von Sauen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Sauen sollen nicht mehr in Kastenständen gehalten werden. Das ist der erklärte Wille", so Dalbert. "Nicht die Tiere müssen sich den Haltungsbedingungen anpassen, sondern umgekehrt: die Haltungsbedingungen müssen sich an den Bedürfnissen der Tiere orientieren. Wir streben die Gruppenhaltung von Sauen nach dem dänischen Modell an."

Der Beschluss sieht vor, dass eine Arbeitsgruppe nun zügig Vorschläge für einen Zeitplan zur Reduzierung der Kastenstandhaltung sowohl im Deckbereich als auch für den Abferkelbereich vorschlägt, um Planungssicherheit bei Neu- und Umbauten für die Betriebe herzustellen. Die Agrarminister der Länder bitten den Bund, eine Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsver-ordnung (TierSchNutzV) unter Berücksichtigung wirtschaftlich tragfähiger und tiergerechter Lösungen für die Sauenhaltung in der Übergangsphase unverzüglich auf den Weg zu bringen.

Info-Box:

Die Agrarministerkonferenz (AMK) ist eine Fachtagung für die Bereiche Land-und Forstwirtschaft sowie ländliche Entwicklung. Zweimal im Jahr treffen sich die Landwirtschaftsminister der Bundesländer, um über aktuelle Themen und Entwicklungen zu sprechen. Dabei können einstimmige Beschlüsse gefasst werden, diese sind aber für den Gesetzgeber nicht bindend. Das Gremium richtet seine Beschlüsse in Form von Vorschlägen oder Forderungen an den Bund oder die EU. Der Vorsitz der AMK wechselt jährlich. 2017 hat Niedersachsen den Vorsitz inne.