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Magdeburg/Iden: Mehr Tierwohl: Sauen müssen sich bewegen können.

Heute eröffnet die sachsen-anhaltische Landwirtschaftsministerin Prof.
Claudia Dalbert einen neuen Deckstall im Tierhaltungszentrum Iden (Altmark).


In diesem Stall sollen die Sauen nach der Besamung in Gruppen gehalten
werden und nicht mehr wie bisher in Einzelhaltung in engen Metallkäfigen,
die als Kastenstände bezeichnet werden. Dazu äußert sich Dorothea
Frederking ( Foto ) , agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN:

„Es ist zu begrüßen, dass die Lehrwerkstatt für Schweinehaltung in Iden nun
beginnt, mehr Tierwohl praktisch umzusetzen und den Sauen Bewegungsfreiheit
und Kontakte zu anderen Tieren zu gewähren. Das muss perspektivisch überall
Standard werden.“

„Kastenstände sind nicht tiergerecht, da sich die Sauen kaum bewegen und sie
ihr Sozialverhalten nicht ausleben können. Die Nutzung der Kastenstände über
einen Zeitraum von 28 Tagen nach der Besamung darf es in Zukunft nicht mehr
geben. Sie dürfen höchstens für wenige, unmittelbar mit der Besamung
zusammenhängende Tage genutzt werden. Es ist gut, dass die
Agrarministerkonferenz in dieser Woche einen Beschluss fassen will, Sauen in
Zukunft nur noch in Gruppen zu halten.“

„Bis die Gruppenhaltung für Sauen im Deckzentrum realisiert ist, muss
überall das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Magdeburg umgesetzt werden,
sodass die Sauen im Liegen ihre Beine ungehindert und verletzungsfrei
ausstrecken können. Ich kann einige Sauenhalter und die Initiative von Dr.
Dirk Hesse nicht verstehen, die die Reformen für mehr Tierwohl kritisieren.
Wer die Beendigung von tierquälerischen Haltungsbedingungen für Sauen derart
boykottiert, stellt das Wohl der Tiere nicht in den Vordergrund und hat die
Rechtslage nicht verstanden.“