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15 Jahre Sozialunternehmen "wellcome": Merkel würdigt Engagement für junge Eltern.


Praktische Hilfe nach der Geburt eines Kindes: Das leistet das Sozialunternehmen "wellcome" seit nunmehr 15 Jahren. Bei der Jubiläumsfeier würdigte Bundeskanzlerin Merkel das ehrenamtliche Engagement für junge Eltern. "Wellcome" stehe dafür, dass Kinder willkommen sind, sagte sie in ihrer Festrede.

Seit 2007 ist Bundeskanzlerin Angela Merkel Schirmherrin von "wellcome". Überzeugt habe sie die Tatsache, dass die Initiative praktische Hilfe leiste und auf die veränderte Lebenswirklichkeit von Familien eingehe. Das Sozialunternehmen stehe dafür, dass Kinder willkommen sind, sagte Merkel in ihrer Festrede. Das Unternehmen verstehe sich als moderne Form der Nachbarschaftshilfe.

Für fast alle Familien ist die erste Zeit mit einem Baby eine völlig neue Welt. Aus Freude kann aber leicht Überforderung werden, wenn weit und breit keine Hilfe in Sicht ist. Mütter brauchen gerade in dieser ersten Zeit mit dem Baby kleine Auszeiten und Unterstützung. Damit aus der großen Freude über das Baby kein Stress wird, unterstützen die ehrenamtlichen Mitarbeiter von "wellcome" junge Familien ganz unbürokratisch. Unabhängig vom sozialen Hintergrund der Familien bietet "wellcome" individuelle und alltagstaugliche Hilfen an.

Politik muss Freiräume für Familien schaffen

Wichtig für Familien seien gute Rahmenbedingungen, erklärte die Kanzlerin. Die Politik könne und solle Freiräume schaffen, damit Familien die Chance hätten, ihr Leben frei zu gestalten.

Deshalb habe die Bundesregierung mit Elterngeld, flexibler Elternzeit und dem Ausbau der Kinderbetreuung Angebote entwickelt, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichterten. Es gebe allerdings noch viel zu tun, zum Beispiel bei der Grundschulbetreuung.

Beeindruckende Erfolgsgeschichte

Was sich mit "wellcome" in 15 Jahren entwickelt habe, sei eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, sagte Merkel. Der Erfolg gründe auf ehrenamtlichem Engagement, aber auch auf Unternehmergeist. Bei "wellcome" unterstützten professionelle Fachkräfte die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Dies steigere nicht nur die Qualität der Hilfsangebote, sondern entlaste auch die Ehrenamtlichen. Damit könne ihr Engagement nachthaltig erhalten bleiben.

"Ehrenamtliches Engagement macht unser Miteinander menschlich", betonte Merkel. Sie dankte allen, die die Idee von "wellcome" mit Leben erfüllten.

Das Sozialunternehmen "wellcome" ist bundesweit und auch in Österreich und der Schweiz mit 250 Teams aktiv. Mehr als 4.000 Ehrenamtliche betreuen derzeit die Familien. Das Konzept bindet ehrenamtliches Engagement in professionelle Strukturen ein. Die Ehrenamtlichen kommen für ein paar Stunden zu den Familien nach Hause und unterstützen sie ganz praktisch wie sonst Familie oder Nachbarn. Dazu gehört die Betreuung des Säuglings, das Spielen mit den Geschwisterkindern oder auch ein gemeinsamer Arztbesuch.