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Isabel T  nniges Foto privat

Chorfestival in Magdeburg: Ich bin voller Vorfreude auf die positive Kraft der Musik“.



Magdeburger Studentin, Isabel Tönniges, ist als freie Mitarbeiterin mittendrin bei den Vorbereitungen zum 19. Deutschen Chorfestival

Sie schreibt gerade an ihrer Masterarbeit, im Bereich Cultural Engineering, im September soll das Studium beendet sein. Trotzdem ist sie seit Monaten aktiv und sehr engagiert bei den Vorbereitungen zum 19. Deutschen Chorfestival, das vom 28.4. bis zum 1.5. in Magdeburg stattfindet. Die junge Magdeburgerin Isabel Tönniges gehört zum Organisationsteam des musikalischen Großereignisses. Sie repräsentiert das Festival in der Magdeburger Öffentlichkeit und ist wichtige Schnittstelle zwischen den Konzertplanern vom Verband Deutscher KonzertChöre e.V., die nicht in der Elbestadt ansässig sind, und den Akteuren vor Ort.

Isabel Tönniges:„Für mich ist es, nach der Umsetzung eigener Projekte, eine nächste große Herausforderung, bei der Organisation dabei zu sein, da beim Festival so viele verschiedene Veranstaltungen unter einem Dach vereint werden, die zu koordinieren sind. Das Team ist sehr erfahren und hat viel Know-How in der Umsetzung von bedeutenden nationalen Chorfestivals, wovon ich profitieren kann. Ich kann aber eben auch eigene Ideen und Herzblut mit einbringen. Und bislang gab es vor allem positives Feedback aus der Stadt und viel Vorfreude darauf, dass sich bei etwa 1.000 Mitwirkenden eine tolle Atmosphäre in Magdeburg entwickeln wird.“

Beim Festival ist sie dafür verantwortlich, zum einen Sponsoren zu gewinnen und zum anderen freiwillige Helfer, ohne die das gesamte Event nicht funktionieren würde. Sie plant deren Einsätze als Ansprechpartner für Gastchöre oder Publikum, als Konzert- und Instrumentenbetreuer etc. Und sie unterstützt die Veranstaltungsorganisation an den zahlreichen Konzertstätten der Stadt. Isabel arbeitet unermüdlich dafür, dass das Festival problemlos laufen kann und dass es mehr ist als eine bloße Abfolge von Konzerten, nämlich ein Erlebnis für alle.

Isabel Tönniges: „Wir wollen verschiedene Zielgruppen ansprechen, sind nicht nur im geschlossenen Rahmen derer unterwegs, die Chormusik bereits gut kennen. Wir wollen Barrieren einreißen. Deshalb finden die Konzerte nicht nur in den großen, bekannten Konzerträumen statt, sondern auch draußen, mitten in der Stadt. Bei vielen Veranstaltungen ist der Eintritt frei, jeder kann kommen und Chormusik für sich entdecken.“

Kulturell interessiert und in Magdeburg engagiert

Bereits seit ihrem Abitur ist die Studentin im Kulturbereich tätig, zunächst im Rahmen eines Freiwilligen Kulturellen Jahres im Gesellschaftshaus Magdeburg - dem ist sie durch verschiedene Projekte auch weiterhin verbunden. Inzwischen betreut sie Künstler und Ensembles als Kulturmanagerin, arbeitete mit an der Organisation und bei der Durchführung des Magdeburger Chorfestes. Und sie ist als Assistentin des Domkantors Barry Jordan für die Magdeburger Dommusik und besonders auch den Domchor tätig. In dieser Position kümmert sie sich u.a. um Öffentlichkeitsarbeit, Chormanagement und Fördermittel.

Das 19. Deutsche Chorfestival und dessen Vorbereitung erlebt die Studentin damit gleich aus zwei Perspektiven: aus der Sicht des Organisationsteams und der des teilnehmenden Chors.

Isabel Tönniges: „Wir fühlen uns schon auch als Gastgeber. Und es ist für den Chor toll, dass das Festival die Möglichkeit bietet, dass er in seiner gesamten Bandbreite teilnehmen kann - mit der Jungen Kantorei, der Domsingschule, dem Motettenchor - und dass wir für die Konzerte unser musikalisches Zuhause, den Dom, verlassen, um u.a im Opernhaus zu singen. Alle drei Sparten proben bereits und sind auch ein wenig aufgeregt. Für mich als Chorsängerin ist es natürlich dann beim Festival spannend, zuhören zu können, neue Stücke, neue Herangehensweisen und neue Chöre kennenzulernen. Das empfinde ich jetzt schon als Bereicherung.“

Ganz persönlich hat die 24-Jährige bereits eine erste Bilanz darüber gezogen, was sie aus der Mitarbeit am 19. Deutschen Chorfestival mitnehmen wird.

Isabel Tönniges: „Dass man einen neuen Blickwinkel auf die eigene Stadt bekommt, das ist natürlich sehr schön. Durch das Festival bin ich gerade dabei, vieles Bekannte in Magdeburg noch einmal anders zu entdecken und neue Perspektiven für mich zu entwickeln.“

Und was ihr die vier Festivaltage neben interessanten Gesprächen, neuen Kontakten und dem Blick über den eigenen (musikalischen) Tellerrand bringen werden, davon hat sie ebenfalls eine recht klare Vorstellung.

Isabel Tönniges: „Ich freue mich darauf, dann auch mal aus der Realität auszusteigen, mich von der Musik tragen zu lassen. Ich freue mich auf den besonderen Spirit und darauf, dass die Kraft der Musik positive Signale aussenden wird – die braucht es ja gerade ein bisschen in der Welt.“

Foto: Isabel Tönniges Quelle: privat