header-placeholder


image header
image
02 san heute  1

Facharzt-Mangel fordert Tribut: Salus-Praxis muss MVZ in Oebisfelde schließen.



Oebisfelde. Die Salus-Praxis schließt zum 31. März 2017 ihr Medizinisches Versorgungszentrum in der Bahnhofstraße Oebisfelde. Der Schritt ist notwendig, nachdem die Aktivitäten zur Gewinnung von Medizinern für die ambulante haus- und fachärztliche Versorgung mehr als ein Jahr ohne Ergebnis geblieben sind.

Obwohl alle Variationen der Personalgewinnung intensiv eingesetzt wurden, konnte kein Nachfolger für den im Herbst 2015 ausgeschiedenen Hausarzt gefunden werden. Ebenso war es nicht möglich, die vakante Facharzt-Stelle im Bereich Psychiatrie/Psychotherapie neu zu besetzen. Das MVZ für eine kinder- und jugendpsychiatrische Sprechstunde pro Woche weiter zu betreiben, wäre aus wirtschaftlicher Sicht nicht tragfähig.


"Wir haben alles versucht und mussten zur Kenntnis nehmen: Es gibt keinen Bewerber  - nicht einen. Und dies liegt ganz gewiss nicht an den Konditionen. Der Facharzt-Mangel fordert seinen Tribut", bedauert Hendrik Hahndorf, Geschäftsführer der Salus-Praxis, die Entscheidung. Den betroffenen Patienten seien Möglichkeiten der ambulanten Weiterbehandlung in Magdeburg, Uchtspringe, Stendal und Salzwedel aufgezeigt worden, diese sind auch unter www.saluspraxis.de<http://www.saluspraxis.de> abrufbar.
Das MVZ der Salus-Praxis in Oebisfelde wurde im Frühjahr 2008 eröffnet. Nach dem Ausscheiden des Hausarztes im Herbst 2015 wurden hier noch durchschnittlich 400 Patientinnen und Patienten pro Quartal versorgt, die unter psychischen Störungen und Erkrankungen leiden.