Im Umweltausschuss wurde heute der Antrag der Fraktion DIE LINKE. zur
Einführung eines Siegels für faire Windenergie abgelehnt.
Der Antrag zielt darauf ab, die Projektierungsbüros, die aktiv eine
Bürgerbeteiligung bei der Errichtung von Windenergieanlagen
organisieren, mit einem entsprechenden Zertifikat auszustatten. Damit
soll vor allem der sinkenden Akzeptanz gegenüber der
Windenergieerzeugung entgegengewirkt werden. Dieser Weg wird in
Thüringen schon jetzt praktiziert und in Mecklenburg-Vorpommern in
abgewandelter Form bereits seit längerer Zeit angewendet. Dazu erklärt
unsere energiepolitische Sprecherin Kerstin Eisenreich:
„Aus unserer Sicht überrascht vor allem die ablehnende Haltung der
Grünen zu unserem Antrag. Das Akzeptanzproblem der Windenergie wird von
den Koalitionsfraktionen zwar bestätigt, unser Antrag jedoch abgelehnt,
ohne dass eigene Vorschläge zur Lösung des Problems unterbreitet werden.
DIE LINKE wird sich trotz Ablehnung dieses Vorschlags weiterhin für mehr
Bürgerbeteiligung beim Bau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer
Energien einsetzen.“
Magdeburg, 22. Februar 2017